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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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Nach wie vor gibt es aber auch verkannte Persönlichkeiten zu entdecken, deren außergewöhnliche<br />

Leistungen bisher nicht genügend gewürdigt worden sind. Hierzu<br />

zählen mit Sicherheit der Havelberger Domdechant Matthäus Ludecus (1517 -<br />

1606), der Salzwedeler Erbauungsschriftsteller Stephan Prätorius (1536 - 1603),<br />

der Ruppiner Orgelbauer Gottlieb Scholtze (gest. vor 1782), der in Frankfurt<br />

(Oder) verstorbene Pfarrer und Hebraist Paul Billerbeck (1853 - 1932) sowie die<br />

Stüdenitzer Pastorin und Schriftstellerin Eva H<strong>of</strong>fmann-Aleith (1910 - 2002). Zu<br />

Unrecht in Vergessenheit geraten ist unter anderen der Frankfurter Pr<strong>of</strong>essor und<br />

Generalsuperintendent Christoph Pelargus (1565 - 1633). Solche Beispiele machen<br />

deutlich, wie mühsam es ist, einem gerade im nordöstlichen Deutschland zu beobachtenden<br />

Traditionsabbruch entgegenzuwirken. Dem Lexikon ist daher nicht nur<br />

eine ergänzte Neuauflage zu wünschen. Vielmehr sollte ein solches für viele Interessenten<br />

unentbehrliches Nachschlagewerk zumindest in seinem Textbestand auch<br />

über Internet zugänglich gemacht werden, w<strong>of</strong>ür an erster Stelle das Landeshauptarchiv<br />

oder die Landesbibliothek als zuständige Institutionen zu betrachten wären.<br />

Diese überaus hilfreiche Publikations<strong>for</strong>m, für die das Biographisch-Bibliographische<br />

Kirchenlexikon des Bautz-Verlages (www.bautz.de/bbkl) ein maßstabsetzendes<br />

Vorbild ist, würde auch die kontinuierliche Fortschreibung ermöglichen.<br />

Sinnvoll wäre darüber hinaus die Entstehung weiterer Lexika, die sich auf eine bestimmte<br />

Region beschränken. Für die Altmark liegt ein solches Buch aus der Feder<br />

von Martin Wiehle bereits seit 1999 vor (vergleiche die kritische Rezension von<br />

Peter Bahl im Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 50 [1999], S. 271 -<br />

273). Diese regional begrenzten Werke könnten auch Personen von überwiegend<br />

örtlicher Bedeutung aufnehmen, deren Andenken ebenfalls bewahrt werden sollte.<br />

Für die Prignitz ließe sich unschwer eine Reihe von Personen finden, die eine<br />

Würdigung verdient hätten. Zu nennen wären zum Beispiel Johannes Kopp (1868 -<br />

1935) in Kuhsdorf, Gottlob Joachim Hindenberg (1736 - 1803) und Annemarie von<br />

Auerswald (1876 - 1945) in Heiligengrabe, Johann Christian Meissner (1710 -<br />

1792), Wilhelm Ratig (1852 - 1929), Fritz Martins (1890 - 1956) und Hilde Arndt<br />

(1922 - 1996) in Perleberg, Franz Giese (1894 - 1981) aus Premslin, Eduard<br />

Handtmann (1842 - 1912) in Seedorf, Ernst Breest (1843 - 1918) in Wilsnack,<br />

Ludwig Lehmann (1867 - 1947) in Wittenberge, Richard Rudl<strong>of</strong>f (1873 - 1945) in<br />

Kletzke und Carl Friedrich Engelbrecht (1817 - 1879) in Havelberg. Um vielleicht<br />

irgendwann das Ziel eines biographischen Lexikons für die Prignitz zu verwirklichen,<br />

das auch alle Berufsgruppen angemessen berücksichtigt, wird es allerdings<br />

noch mancher Nach<strong>for</strong>schung bedürfen.<br />

Uwe Czubatynski (Rühstädt)<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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