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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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sprüngliche bunte Rautenmusterverglasung ist nicht erhalten, soll aber wieder<br />

weitgehend rekonstruiert werden.<br />

Im Rahmen der seit November 2002 laufenden und im Juli 2003 abgeschlossenen<br />

umfassenden Instandsetzungsarbeiten im Rittersaal wurde eine weitgehende Restaurierung<br />

und Rekonstruktion der Stüler’schen Fassung des Saales angestrebt, so<br />

daß sich nach Abschluß der Arbeiten Ende Mai 2003 der Saal weitgehend in seinem<br />

bis 1945 erhaltenen Erscheinungsbild präsentieren wird. Die originalgetreue<br />

Rekonstruktion war allerdings nicht in allen Details möglich, da nur begrenzt photographische<br />

Bildquellen zur Verfügung standen und auch die restauratorischen<br />

Farbuntersuchungen nur ganz wenige Anhaltspunkte für eine solche Rekonstruktion<br />

lieferten. Die ursprünglich angestrebte farbliche Rekonstruktion des prachtvollen<br />

Kamins in der bauzeitlichen Renaissance-Fassung mußte vor allem aus diesem<br />

Grund zu Gunsten einer Wiederherstellung der mutmaßlichen Stüler-Fassung aufgegeben<br />

werden. Auch ist derzeit eine Rekonstruktion der Sitzbänke in den Fensternischen<br />

nach dem einzig erhaltenen Originalexemplar aus Kostengründen zurückgestellt<br />

worden. Dagegen konnte der in den 1970er Jahren eingebrachte stilwidrige<br />

Fliesenfußboden beseitigt und durch ein Tafelparkett im Stülerschen Sinne<br />

ersetzt werden, das nach alten Photographien rekonstruiert werden konnte. Die nur<br />

noch teilweise erhaltenen umlaufenden Paneele konnten ebenso originalgetreu ergänzt<br />

werden. In mühevoller restauratorischer Kleinarbeit wurde die reich stukkierte<br />

Decke behutsam instandgesetzt und farblich völlig neu gefaßt, wobei hier die<br />

Stüler’sche Fassung nach alten Photographien nachempfunden und auch auf den<br />

Wänden in ähnlicher Form ausgeführt werden konnte.<br />

Eine wesentliche Notwendigkeit war auch die völlige Demontage und anschließende<br />

Instandsetzung des großen Kamins mit seinem reichen plastischen Bildhauerschmuck.<br />

Nachdem er durch Steinrestauratoren wieder stabil aufgebaut und von<br />

den alten Farbschichten, die weitgehend aus der Nachkriegszeit stammten, befreit<br />

werden konnte, erhielt er nun einen farblich weitgehend monochromen Anstrich.<br />

Nur die 3 Wappen im Aufsatz wurden in den heraldisch korrekten Farben bunt gefaßt.<br />

Eine umfassende Restaurierung erfuhr auch die aus dem Jahre 1609 stammende<br />

reich verzierte hölzerne Eingangstür zum Saal mit ihrem aufwendigen architektonischen<br />

Rahmen. Die fehlenden Säulenpaare, die Giebelverdachung sowie<br />

das Schleierwerk der Rahmung wurden von einem renommierten Berliner Holzbildhauer<br />

originalgetreu nach alten Photos rekonstruiert. Bei der Restaurierung der<br />

Tür kam auch die bis dahin nicht sichtbare sehr filigrane und kunsthandwerklich<br />

absolut bemerkenswerte Intarsierung des Türblattes zum Vorschein.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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