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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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170<br />

Im Zusammenhang mit den Arbeiten im Rittersaal mußten auch in den darüberliegenden<br />

Räumen einige erste grundlegende Instandsetzungsarbeiten am statischen<br />

Gefüge sowie an den Fußböden in Angriff genommen werden, die aber mit der<br />

Vollendung des Saales noch nicht abgeschlossen sein werden. Dabei kam u. a. ein<br />

in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts entstandener Kamin zum Vorschein, dessen<br />

Laibung einst mit ca. 100 holländischen unterglasurblaugemalten Fliesen dekoriert<br />

war, von denen noch 4 Stück erhalten sind. Auch hier, in den beiden Obergeschossen<br />

des Bisch<strong>of</strong>sflügels, stehen in Zukunft noch weitergehende Restaurierungen<br />

an, so daß diese Räume bald wieder einer Nutzung zugeführt werden können.<br />

So entsteht Stück für Stück ein Kleinod Prignitzer Pr<strong>of</strong>anarchitektur des 17. und<br />

19. Jahrhunderts unter den geschickten Händen von Restauratoren, Handwerkern,<br />

Planern und Denkmalpflegern wieder neu, nachdem Bilderstürmerei, Vernachlässigung<br />

und Verständnislosigkeit für Baukunst und Architektur fast zu seinem Untergang<br />

geführt haben und es bis zur Unkenntlichkeit verkümmern ließen. Die Arbeiten<br />

im Rittersaal der Plattenburg sind der Beginn der nun sukzessive <strong>for</strong>tzuführenden<br />

Innenrestaurierungen im Palas der Burg. Nachdem in den zurückliegenden<br />

12 Jahren die Gebäudehüllen der verschiedenen Burggebäude sowie die Außenanlagen<br />

der Burg in mühevoller Arbeit hergerichtet werden konnten, muß nun das<br />

Innere in einen Zustand versetzt werden, der eine angemessene Nutzung der Burg<br />

zuläßt. Dabei kommt der Restaurierung der historischen Wohnräume mit ihrer qualitätsvollen<br />

architektonischen und künstlerischen Ausgestaltung eine besondere<br />

Rolle zu, was letztlich auch von den vielen Tausenden von Besuchern der Burg<br />

erwartet wird.<br />

Die Arbeiten im Bisch<strong>of</strong>sflügel wurden wesentlich vom Land Brandenburg finanziert,<br />

einen Eigenanteil haben die Gemeinde Plattenburg und der Förderverein Plattenburg<br />

e. V. aufgebracht. Die Arbeiten wurden durch den Architekten Richard-<br />

Albrecht Küsell geplant, koordiniert und überwacht. Der Restaurator Jochen Hochsieder<br />

betreute fachlich die Gestaltung des Umbaus. Als Statiker wurde der Ingenieur<br />

Dieter Budde in die umfangreiche fachliche Lösung eingebunden. Die Bildhauerarbeiten<br />

besorgten die Berliner Restauratoren Oliver Guhr und Klaus Krupinski.<br />

Die Neuausmalung des Saales lag in den Händen der Restauratoren Kerstin<br />

Krupinski und Thomas Heinemann aus Berlin. Die Tischlermeister Helmut und<br />

Falk Dinnis aus Dallmin bearbeiteten die Paneele. Der Holzbildhauer Bernhard<br />

Lankers aus Berlin rekonstruierte meisterhaft die vielen fehlenden Schnitzereien an<br />

der Portaltür des Saales. Die Elektroarbeiten führte die Firma Waubke aus Garz<br />

aus, die Heizungsarbeiten erfolgten durch die Firma Pöschel aus Glöwen, und die<br />

Maurerarbeiten lagen in den Händen der Firma Nickel & Weger aus Legde. Die<br />

Firma Bembe-Parkett in Berlin lieferte und baute schließlich den neuen Tafelpar-<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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