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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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Brandenburgischen Landeshauptarchives möglich. 3 Für den ortsansässigen Forscher<br />

mag die Unterbringung in der Landeshauptstadt eine Erschwerung bedeuten,<br />

gerade für die Quellenauswertung bietet sie aber gewisse Vorteile. Im Landeshauptarchiv<br />

können parallel zur kommunalen Überlieferung die Akten der staatlichen<br />

Aufsichtsorgane herangezogen werden, um so Entscheidungsprozesse auf den<br />

unterschiedlichen Ebenen der Verwaltungshierarchie zu beleuchten. Exemplarisch<br />

genannt seien die Bestände Rep. 2 Kurmärkische Kriegs- und Domänenkammer,<br />

insbesondere die Städteregistratur, Rep. 7 Amt Eldenburg-Lenzen, Rep. 2 A Regierung<br />

Potsdam I Kommunalregistratur und Rep. 6 B Landratsamt Westprignitz. Ergänzend<br />

sei auf die Bestände des Museums Lenzen hingewiesen. Die Sammlungen<br />

beinhalten Schriftgut von Innungen (Bäcker, Schneider, Schuhmacher, Tischler u.<br />

a.), von Vereinen (Gesellschaft Ressource, Vaterländischer Frauenverein, Heimatverein,<br />

Schützengilde etc.), Nachlässe von Privatpersonen, die mit Lenzen in Beziehung<br />

standen, und verschiedene Materialzusammenstellungen zur Stadtgeschichte.<br />

Sie wurden maßgeblich von dem früheren Museumsleiter Grüneberg zusammengetragen<br />

und sind in den Räumen der Stadtbibliothek Lenzen, Berliner<br />

Straße 7 benutzbar.<br />

Werner Heegewaldt (Potsdam)<br />

Archäologische Untersuchungen an der Nikolaikirche Bad Wilsnack<br />

Das heutige kleine Prignitzstädtchen Bad Wilsnack wurde im Jahre 1384 erstmals<br />

als Kirchdorf urkundlich erwähnt. Seine großen „15 Minuten“ in der Geschichte<br />

hatte der Ort 1383: Während einer Fehde wurde das Dorf mitsamt seiner Kirche<br />

vollständig niedergebrannt, und es kam zum berühmten Hostienwunder. Die dadurch<br />

ausgelöste Heilig-Blut-Verehrung verwandelte das verschlafene Nest Wilsnack<br />

in den wichtigsten, über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannten<br />

Wallfahrtsort Brandenburgs, der Pilger aus großen Teilen Europas anzog. Der Aufschwung<br />

zu einem prosperierenden Gemeinwesen fand seinen Niederschlag im 15.<br />

Jahrhundert mit der Verleihung des Stadtrechts. Ebenso plötzlich wie der Aufstieg<br />

war auch der durch die Re<strong>for</strong>mation verursachte Abstieg des Ortes, der durch das<br />

Verlöschen der Wallfahrten schnell seine frühere Bedeutung einbüßte.<br />

Bei der heutigen Ev. Stadtpfarrkirche St. Nikolai, der ehem. Wallfahrtskirche Heilig-Blut,<br />

handelt es sich um eine dreischiffige Backsteinhallenkirche. Ihre Bauge-<br />

3 Mo, Di, Mi 8.30 - 17.00, Do 8.30 - 19.00 und Fr 8.30 - 13.00 Uhr, Anschrift: Zum Windmühlenberg,<br />

14469 Potsdam-Bornim, Tel. 0331/5674-270 (Benutzersaal), Fax 0331/5674-212, E-mail:<br />

poststelle@blha.brandenburg.de, Internet: www.landeshauptarchiv-brandenburg.de<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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