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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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21<br />

Gewölbe über dem Hochaltar war ein Schlussstein mit dem Agnus Dei angebracht.<br />

95<br />

Das heutige Langhaus wurde in zwei Bauabschnitten errichtet, mit denen zwei aus<br />

den Jahren 1471 und 1500 überlieferte Bauablässe in Zusammenhang stehen. 96<br />

Das an den Langhauspfeilern verwendete Taustabpr<strong>of</strong>il spricht ebenso für eine Errichtung<br />

in der zweiten Jahrhunderthälfte wie die in das späte 15. Jahrhundert zu<br />

datierende Nikolausstatue am mittleren nördlichen Langhauspfeiler. 97 Die abschließende<br />

Einwölbung des gesamten Langhauses erfolgte 1525, worauf die Jahreszahl<br />

hinweist, die sich laut Adler „an einigen Gewölbekappen des Südflügels<br />

und des Mittelschiffs“ 98 fand. Der Renaissancegiebel über der Westfassade wurde<br />

in den 90er Jahren des 16. Jahrhunderts aufgesetzt. 99 Ein Großfeuer im Jahre 1690<br />

zog die Kirche in Mitleidenschaft und zerstörte den Dachreiter auf der Vierung. 100<br />

Ein Gemälde Eduard Sprangers aus dem Jahre 1833 zeigt das Innere der Kirche<br />

mit Blick in den Chor von Westen aus und damit auch den stark reduzierten Bestand<br />

an farbiger Glasmalerei in den Chorfenstern. 101 Bei dem Hauptaltar handelt<br />

es sich um das heute noch an dieser Stelle befindliche Kompositstück, davor ist der<br />

große Kerzenleuchter zu erkennen. 102 Der innere Laufgang und der Lettner, von<br />

Ludecus und Bekmann noch gesehen, wurden Anfang des 19. Jahrhunderts entfernt,<br />

sie waren 1833 nicht mehr vorhanden. 103 Sprangers Bild zeigt hingegen emporenartige<br />

Tribünen, welche den beiden Türen zu den oberen östlichen Querhausräumen<br />

jeweils vorgesetzt sind. Ihre Brüstungsfelder sind mit Malereien ausgefüllt.<br />

Eine geschlossene Empore ist im nördlichen Querhausarm eingebaut, und auch die<br />

Seitenschiffe des Langhauses sind mit hölzernen Emporen ausgestattet.<br />

95 Cremer 1996, S. 21, 29.<br />

96 Im Ablass des Jahres 1471 ist von der „ecclesia devotissima sacri cruoris in Welsenacko“ die Rede<br />

(Riedel, A II, S. 163, Nr. XXIV). Dies deutet laut Cremer darauf hin, „dass hier bewußt nicht die<br />

Wallfahrtskirche mit dem dem Hl. Nikolaus geweihten Hochaltar und dem Corpus-Christi-Altar im<br />

nördlichen Querhausflügel, sondern die Gemeindekirche mit einem Kreuzaltar kenntlich gemacht<br />

werden sollte.“ (Cremer 1996, S. 131).<br />

97 Cremer 1996, S. 132 - 140.<br />

98 Adler 1862 - 1898, Bd. II, 1, S. 14.<br />

99 Cremer 1996, S. 140.<br />

100 Bekmann 1753, Sp. 315.<br />

101 Eduard Spranger: „Das Innere der Wallfahrtskirche in Wilsnack“. 1833. Öl auf Leinwand, 114 x 75<br />

cm. Schloß Rheinsberg. Den Hinweis auf das Bild verdanke ich Dr. Eva Fitz, Potsdam.<br />

102 Bei Ludecus 1586, Vorrede, wird von einer alljährlich von einer ungarischen Bruderschaft zu<br />

Ostern gestifteten Kerze berichtet.<br />

103 Breest 1881, S. 158.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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