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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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Cornelia Aman<br />

Die Glasmalereien der Wilsnacker Nikolaikirche<br />

5<br />

Besonderen Eindruck auf jeden Besucher der ehemaligen Heilig-Blut-Wallfahrtskirche<br />

St. Nikolai in Bad Wilsnack machen die prachtvollen Glasmalereien der<br />

Chorfenster und des nördlichen Querhausfensters. Über die Jahrhunderte haben<br />

sich dort Teile verschiedener Fensterzyklen und Einzeldarstellungen erhalten, die<br />

ihre heutige Anordnung den Restauratoren des ausgehenden 19. und frühen 20.<br />

Jahrhunderts verdanken.<br />

Im Chorscheitelfenster erscheinen über einer hohen Wappenzone die Kreuzigung<br />

Christi mit Maria, Johannes und einem kurfürstlichen Stifter sowie eine Strahlenkranzmadonna.<br />

Die flankierenden Seitenfenster zeigen Szenen der Heilsgeschichte<br />

und des Marienlebens, Darstellungen aus Heiligenviten, Standfiguren von Heiligen<br />

sowie weitere Stifterwappen.<br />

Im siebenbahnigen Nordquerhausfenster nVIII 1 sind hauptsächlich unzusammenhängende<br />

Fragmente angeordnet. Es handelt sich dabei sowohl um Scheiben, die<br />

große Übereinstimmungen mit den Chorfenstern aufweisen, als auch um Glasmalereien<br />

<strong>of</strong>fensichtlich anderer Entstehungszusammenhänge. Zu letzteren gehören Felder<br />

einer niederländischen Stiftung, die überwiegend wappentragende Tiere zeigen,<br />

sowie einige kleinfigurige, provinziell wirkende und nicht mit den Chorfenstern in<br />

Verbindung stehende Fragmente.<br />

Im Folgenden sollen der ursprüngliche Umfang und das Programm der Wilsnacker<br />

Verglasung sowie die Stiftungszusammenhänge und die stilistische Einordnung der<br />

Chorfensterwerkstatt untersucht werden. Nicht einbezogen in die Stilbetrachtung<br />

werden die kleinfigurigen Fragmente und die Gruppe niederländischer Scheiben in<br />

Fenster nVIII sowie die Hausmarken, die in die neuzeitliche Grisailleverglasung<br />

der Fenster nIII und sIII eingefügt sind. 2<br />

1 Die Bezeichnung der Fenster und der einzelnen Felder folgt dem international üblichen, in den Publikationen<br />

des Corpus Vitrearum Medii Aevi angewandten Schema.<br />

2 Der vorliegende Text basiert auf einer 1996 dem Fachbereich Geschichtswissenschaften der Freien<br />

Universität Berlin vorgelegten Magisterarbeit. Siehe auch Cornelia Aman, Bad Wilsnack, St. Nikolaus,<br />

in: Glasmalereien aus acht Jahrhunderten, hrsg. v. d. Berlin-Brandenburgischen Akademie der<br />

Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesdenkmalamt Wien und dem<br />

Schweizerischen Zentrum für Forschung und In<strong>for</strong>mation zur Glasmalerei in Romont, Leipzig<br />

1997, S. 66 - 67.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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