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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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15<br />

Weitere Fürstentreffen fanden Mitte Dezember 1472, 58 in den Jahren 1473, 59 1476<br />

und 1479 60 sowie im Oktober 1486 statt. 61<br />

Nach der Re<strong>for</strong>mation verpfändete der Kurfürst 1552 die Herrschaft Plattenburg-<br />

Wilsnack an seinen Oberkämmerer Matthias von Saldern, dessen Nachkommen<br />

erst 1587 nach langen Auseinandersetzungen mit dem Rat der Stadt die Patronatsrechte<br />

der Kirche erhielten. 62 Die vorre<strong>for</strong>matorische Kirchenkreiseinteilung mit<br />

Wilsnack als Sitz eines das Aufsichtsrecht über die elf Dorfpfarreien des ritterlichen<br />

Kreises Plattenburg-Wilsnack ausübenden kirchlichen Inspektors blieb erhalten.<br />

63<br />

Architektur und Ausstattung der Nikolaikirche zu Wilsnack<br />

Die Wilsnacker Nikolaikirche ist eine dreischiffige, kreuzförmige und kreuzrippengewölbte<br />

Backsteinhalle. 64 Den zweijochigen Querhausarmen sind nach Osten<br />

zweigeschossige Anbauten beigefügt: im Norden die kreuzrippengewölbte Sakristei<br />

mit Nebenräumen 65 und im Süden die ebenfalls kreuzrippengewölbte Wunderblutkapelle,<br />

jeweils mit darüber befindlichen, über Treppentürme zugänglichen<br />

Emporen. An den östlichen Anbauten des Nordquerhauses setzt nach Norden hin<br />

ein Schwibbogengang an, der ursprünglich zum sogenannten Prälatenhaus führte<br />

und dessen barocker Nachfolgebau bei einem Brand 1976 zerstört wurde. 66<br />

58 Cremer 1996, S. 86. Kurfürst Albrecht von Brandenburg wollte den dänischen König im Konflikt<br />

mit Karl dem Kühnen auf die kaiserliche Seite ziehen.<br />

59 Verhandlungen des Kurfürsten mit Vertretern Lübecks und Hamburgs sowie dem Herzog von Lauenburg<br />

(Escher 1978, S. 129).<br />

60 1476 traf Albrecht von Brandenburg in Wilsnack mit den Fürsten von Sachsen, Mecklenburg,<br />

Braunschweig und Anhalt zusammen (Schultze 1963, Bd. III, S. 131). 1479 traf sich Albrecht in<br />

Wilsnack mit den Herzögen von Mecklenburg und Bogislaw von Pommern (Schultze 1963, Bd. III,<br />

S. 152).<br />

61 Verhandlungen norddeutscher Fürsten mit Vertretern der Hansestädte des wendischen Quartiers<br />

vom 15. bis 27. Oktober 1486 (Cremer 1996, S. 86).<br />

62 Das umfangreiche Familienarchiv der von Saldern hat sich in Beständen vom Ende des 16. Jahrhunderts<br />

bis zum Ersten Weltkrieg erhalten, welche sich heute im Brandenburgischen Landeshauptarchiv<br />

Potsdam befinden. Zu den Auseinandersetzungen um das Patronat siehe Peters 1983, S.<br />

16 - 18.<br />

63 Cremer 1996, S. 76.<br />

64 Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken<br />

u. a. München, Berlin 2000, S. 36 - 40. Detaillierte Baubeschreibung bei Cremer 1996, S. 18 - 44.<br />

65 Der dreigeteilte Raum unter der Nordempore war ursprünglich nur zweigeteilt (Cremer 1996, S.<br />

25).<br />

66 Cremer 1996, S. 102 - 105.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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