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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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Albrechts die Annahme bestätigt, dass der in Wilsnack maßgebende Havelberger<br />

Klerus die Aufträge an die Werkstatt vermittelte. Da die Wilsnacker Wallfahrtskirche<br />

ihre Fenster Einzelstiftungen unterschiedlicher Provenienz verdankt, kann jedoch<br />

nicht von einer einheitlichen Konzeption des Bildprogramms ausgegangen<br />

werden.<br />

Der Vergleich der Wilsnacker Fenster mit einer Gruppe von Glasmalereien im<br />

Brandenburger Dom, der Werbener Johanniskirche und der Stendaler Jakobikirche<br />

lässt große technische und stilistische Übereinstimmungen erkennen. Eine Entstehung<br />

der Wilsnacker Scheiben in derselben Werkstatt ist daher sicher anzunehmen.<br />

Sie ging aus der am Stendaler Domquerhaus beschäftigten Glasmalergemeinschaft<br />

hervor und war höchstwahrscheinlich auch in Stendal angesiedelt. Die Werkstatt<br />

verarbeitete Motive aus der nord- und mitteldeutschen Glasmalerei der ersten Jahrhunderthälfte<br />

sowie Eindrücke der niederländischen, durch die nordwestdeutsche<br />

Malerei zur Mitte des 15. Jahrhunderts vermittelten Kunst. Mit ihrer milden<br />

Grundstimmung und der beruhigten Gewandbildung haben die Wilsnacker Glasmalereien<br />

darüber hinaus Anteil an der Entwicklung des letzten Jahrhundertdrittels.<br />

Dies sowie die enge Beziehung zu den in die 60er Jahre des 15. Jahrhunderts bzw.<br />

auf das Jahr 1467 datierten Arbeiten der Werkstatt lassen für die Wilsnacker Chorfenster<br />

eine Entstehung im entsprechenden Zeitraum bis in die 70er Jahre des 15.<br />

Jahrhunderts annehmen.<br />

Bildnachweis: Arbeitsstelle für Glasmalerei<strong>for</strong>schung des CVMA, Potsdam (Renate Rol<strong>of</strong>f).<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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