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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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151<br />

sich heute in der neuen Schloßkapelle in Wolfshagen befinden. Dazu gehören u. a.<br />

ein dem Andenken an Henning Gans (gest. vor 1570) gewidmeter, 1575 wahrscheinlich<br />

von seinen Brüdern Jürgen (= Georg, 1532 - 1586) und Balthasar (gest.<br />

1586) gestifteter silbervergoldeter Abendmahlskelch und ein großes Messingtaufbecken<br />

aus dem Jahre 1580, dem Andenken an Elisabeth von Wustrow, geb.<br />

Gans zu Putlitz (gest. 1580), gewidmet. Daneben sind ein zum Kelch gehöriger<br />

Oblatenteller von 1575 sowie vier große ovale, hölzerne Gedächtnisschilde für<br />

Angehörige der Familie Gans aus dem 17. und 18. Jahrhundert nebst dazugehörigen<br />

Zeremonial-Helmen und -handschuhen sowie Turnierstangen zu erwähnen.<br />

Die Zeremonialhelme und -handschuhe wurden beim Leichenbegräbnis zusammen<br />

mit anderen Würdenzeichen dem Sarg vorangetragen und dann mit dem Wappenschild<br />

in der Kirche aufgehängt. 17 Die vier Zeremonialhelme und -handschuhe sind<br />

erhalten, jeweils zwei im Depot des Museums Perleberg und im Schloßmuseum<br />

Wolfshagen (Kapelle). Auch die 1719 von Albrecht Gottlob (1681 - 1719) und seiner<br />

Frau Sophie Charlotte Leopoldine, geb. von Schönaich, gestiftete Bibel ist<br />

noch vorhanden. Sie wurde nach Kriegsende von der Tochter des Brennmeisters<br />

Ettelt zusammen mit dem Kelch und dem Taufbecken verwahrt und später Wedigo<br />

zu Putlitz übergeben.<br />

Außerdem sind die beiden Bronzeglocken erhalten, die im östlichen obersten Giebelfenster<br />

hingen. Die kleinere von beiden stammt noch aus dem Jahre 1484, die<br />

große ist eine gemeinsame Stiftung der Vettern Adam Georg (1590 - 1660) und<br />

Adam Leopold Gans zu Putlitz (1630 - 1657) aus dem Jahre 1657. Beide Glocken<br />

sollen später in einem neu zu errichtenden neuen Glockenstuhl auf der Stelle der<br />

abgerissenen Kirche Aufhängung finden und dann wieder regelmäßig erklingen.<br />

Auch vom Gestühl, das größtenteils aus der Erbauungszeit stammte, sind nach dem<br />

Abriß der Kirche immerhin 43 Bankwangen auf dem Seddiner Pfarrh<strong>of</strong> aufbewahrt<br />

und inzwischen in der neuen Wolfshäger Schloßkirche wiederverwendet worden.<br />

Eine alte Liedertafel, eines der beiden Kruzifixe sowie die beiden alten metallenen<br />

Altarleuchter wurden restauriert und befinden sich ebenfalls in der neuen Schloßkirche.<br />

Erhalten ist übrigens auch die silberne Taufschale von 1849, die in Wolfshagen<br />

und Philippsh<strong>of</strong> bei den Kindstaufen in der Familie bis zur Vertreibung 1945<br />

verwendet wurde. Sie wird im Speisesaal des Schlosses ausgestellt.<br />

Wie aus dem Testament Adams zu Putlitz aus dem Jahre 1621 hervorgeht, hatte er<br />

17 Vgl. Torsten Foelsch, Inventarrelikte der Wolfshäger Schloßkirche werden restauriert. Vier Gedächtnisschilde<br />

für Mitglieder der Familie Gans zu Putlitz, in: Märkische Allgemeine Zeitung vom<br />

18./25. März 1993; vgl. Marksteine. Eine Entdeckungsreise durch Brandenburg-Preußen, Katalog<br />

zur Eröffnungsausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Berlin 2001,<br />

S. 230 - 231.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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