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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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35<br />

Bär („Aenholt“), ein Affe („Maxen“), ein Greif („Berghen“), ein Schwan (Schrift<br />

verloren). In den Feldern Zeile 6-8d erscheint ein bannertragender Bär („Borsel“),<br />

Feld 14d zeigt ein einzelnes Wappen. Die heraldischen Darstellungen sind Teil der<br />

1459 aus den Niederlanden nach Wilsnack gestifteten Scheibengruppe. 156 Gleichfalls<br />

in diesen Zusammenhang scheinen die Architekturfragmente der Felder 16c,<br />

16e, 17c, 17d und 17e sowie der Pilgerheilige Jacobus in 7c zu gehören, deren<br />

Zeichnung auf außerordentlich zarten, feinlinigen Schraffuren und einem reichen<br />

Einsatz von Silbergelb basiert.<br />

Mit den Feldern 5c, 6e, 7e, 9b, 18c, 18d, 18e, 19c, 19d, 20c und 20d haben sich<br />

Reste eines Glasmalereizyklus erhalten, der weder mit den bereits beschriebenen<br />

Chorfenstern noch mit den niederländischen Scheiben Gemeinsamkeiten aufweist.<br />

Charakteristisch für diese Scheiben ist die breite, undifferenzierte Schwarzlotzeichnung,<br />

die „eckige“ Haltung der Figuren sowie die grob ausgewischten Rankengründe.<br />

Neben Architekturdetails haben sich aus dieser Gruppe die Figur eines<br />

Schmerzensmannes (5c), die Hinrichtung einer Heiligen (9b) sowie eine Martyriumszene<br />

(7e) erhalten. 157 Die Halbfigur der weiblichen Heiligen auf den Feldern<br />

8e und 9e gehört ebenfalls in diesen Zusammenhang, das Gesicht mit Krone und<br />

Nimbus ist jedoch ein mittelalterliches Flickstück.<br />

Alle anderen Glasmalereifelder des Fensters nVIII sind stilistisch den Chorfenstern<br />

zuzuordnen. Die Felder 4d und 5d zeigen drei Mädchen in ihrer Schlafkammer,<br />

denen drei Goldkugeln durchs Fenster geworfen werden. Feld 8b ist das Teilstück<br />

der Darstellung einer gefesselten Figur im Bisch<strong>of</strong>sornat, die Felder 8c und 9c zeigen<br />

einen Bisch<strong>of</strong> bei der Weihe, Feld 9a einen Bisch<strong>of</strong> im Gespräch mit einem<br />

jungen Mann mit Buch.<br />

Die Felder 10c-e und 11c-e bilden ein vollständiges Rundmedaillon mit rankenumschlungenem<br />

Rahmen. Es ist gefüllt mit der Darstellung einer nicht näher erkennbar<br />

gemachten weiblichen Heiligen mit anbetenden Engeln. Mittelalterliche Substanz<br />

weisen nur die Felder 10e, 11d und 11e mit dem Oberkörper der Heiligen<br />

und den beiden rechten Engeln mit dem Medaillonrahmen auf. Auffälligerweise<br />

sind die Felder von Zeile 11 höher als die anderen Felder des Fensters. Eine historische<br />

Aufnahme des Königlichen Instituts von den heute in nVIII versammelten<br />

Glasmalereien vor der Restaurierung zeigt die drei mittelalterlichen Felder des<br />

Medaillons gleich groß. Allerdings ist zu sehen, dass die Heiligenfigur an den<br />

Schultern endete und sich der obere Teil des Medaillonrahmens hinter dem Engel<br />

156 Siehe unten S. 49 - 50.<br />

157 Bei den Gesichtern der Figuren handelt es sich jeweils um neuzeitliche Ergänzungen.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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