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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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ren Bahnen angeordnet. Den spärlich sichtbaren Hintergrund bilden ausgewischte<br />

Federranken.<br />

Fenster nII<br />

Das nördliche Chorschlussfenster nII ist im Gliederungssystem nicht so einheitlich<br />

wie das Mittelfenster. Es lassen sich zwei die Fensterfläche in unterschiedlicher<br />

Weise gliedernde Kompositions<strong>for</strong>men unterscheiden: Rahmenarchitekturen und<br />

Großmedaillons.<br />

Über einer im 19. Jahrhundert angefertigten filigranen Sockelzone erheben sich<br />

zwei fensterbreite, jeweils drei Zeilen hohe Kreismedaillons mit Blattranken. Die<br />

geschlossenen Medaillonrahmen werden von schmalen weißen Reifen mit gelben<br />

Innenstreifen gebildet. Durch das einfache Bogenrelief, das sich auch als immer<br />

wiederkehrendes Element der Achitekturrahmungen findet, entsteht der Eindruck<br />

von Steinmaterial. Die Medaillons sind in der Vertikalen durch jeweils einen Ring<br />

verbunden. Die Blattranken umwinden den Rahmen und nehmen in den Zwickelfeldern<br />

männliche Halbfiguren mit Schriftbändern auf.<br />

Im unteren Medaillon der Zeilen 2-4 ist die Marter des Hl. Erasmus im Kessel dargestellt<br />

(2c, 3b, 4a, 4b 19. Jh.). Die im 19. Jahrhundert vollständig ergänzte Gestalt<br />

des im Kessel stehenden Heiligen nimmt die Mittelbahn des Medaillons ein. Die<br />

Seitenfelder zeigen Schergen beim Schüren des Feuers. Rechts hinter Erasmus<br />

steht ein König im Gespräch mit einem Ratgeber.<br />

Das darüber liegende Medaillon zeigt auf den Zeilen 5-7 den Hl. Erasmus auf der<br />

Darmwinde. Der Märtyrer liegt auf einer leicht schräg in den Raum gestellten und<br />

fast die gesamte Medaillonbreite einnehmenden Bank, zwei Schergen an Kopf-<br />

und Fußende drehen ihm mit einer Winde die Gedärme aus dem Leib. Ein weiterer<br />

Scherge sitzt auf dem Boden und zieht an den Fesseln des Erasmus. Bei den Feldern<br />

6a und 6b mit dem Leib des Erasmus und dem linken Schergen handelt es<br />

sich um Ergänzungen des Königlichen Instituts für Glasmalerei. Hinter dem liegenden<br />

Heiligen nehmen die Dialogfiguren eines Königs und eines weiteren Mannes<br />

die Mittelbahn ein. Die beiden oberen Zwickelfiguren (7c 19. Jh.) halten statt<br />

eines Schriftbandes Buch und Beil, bzw. Buch und Messer. Es handelt sich um die<br />

Apostel Matthäus und Bartholomäus, die als Märtyrer auf das Geschehen im<br />

Hauptfeld verweisen.<br />

Über den Medaillons füllt eine Szene der Nikolauslegende die gesamte Breite der<br />

Zeilen 8-11 dicht aus und wird lediglich nach oben von einer zweischichtigen architektonischen<br />

Deckenkonstruktion begrenzt. Das Zentrum der Darstellung be-<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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