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Local Evaluation of Policies for Discounted Markov Decision Problems

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103<br />

17. und und vor allem im 18. Jahrhundert (mit einigen mehrbändigen Werken) Ergänzungen,<br />

doch bleiben sie dem „Verzeichnis“ zufolge hinter den Drucken des<br />

16. Jahrhunderts zurück. Im 19. Jahrhundert wurde die Bibliothek wie so <strong>of</strong>t nur<br />

noch geringfügig vermehrt.<br />

Das „Verzeichnis“ der Kirchenbibliothek von 1920 korrigiert unsere Vorstellungen<br />

vom geistigen Leben im 16. Jahrhundert. Die im Rathaus aufbewahrte Bibel verliert<br />

ihre Exklusivität und wird Teil einer bereits vorre<strong>for</strong>matorischen Büchersammlung<br />

an der Pfarrkirche. Das Franziskanerkloster besaß sicher eine umfangreiche<br />

Bibliothek, die in der Zeit des Buchdrucks immer weiter ergänzt wurde. Nur<br />

wenige Bände fanden allerdings nach der Säkularisierung des Klosters den Weg in<br />

die Kirchenbibliothek, die in den achtziger Jahren des 16. Jahrhunderts eingerichtet<br />

sein dürfte. Vor allem durch die geschenkte oder erworbene Sammlung Joachim<br />

Willichs besaß die Kirchenbibliothek dann einen Fundus zur Erklärung der Heiligen<br />

Schrift und an humanistischer Literatur. Erzeugnisse weit entfernter und zu<br />

ihrer Zeit berühmter Offizinen finden sich in teuren Einbänden in der Kirchenbibliothek<br />

der Prignitz-Stadt, die um 1600 etwa 3.000 Einwohner zählte. Daß sie<br />

lange auch als Schätze gehütet wurden, belegt die Tatsache, daß sie die verheerenden<br />

Stadtbrände überdauern konnten.<br />

Verzeichnis<br />

Die Drucke sind (mit Ausnahme der angebundenen Schriften) nach Erscheinungsjahren<br />

geordnet; alle in den Akzessionsjournalen (ANr.) und im „Verzeichnis“ eingetragenen<br />

Titel werden angegeben; in der Staatsbibliothek (SB) vorhandene Bände<br />

bzw. Drucke sind durch * gekennzeichnet. Bei Kriegsverlusten konnte die Signatur<br />

<strong>of</strong>t nur vermutet werden und ist durch „wohl“ gekennzeichnet. SL = Supralibros<br />

(eingepreßter Eigentumsvermerk auf dem Einbanddeckel).<br />

1. Handschriften<br />

H 1* Dictata in Terentii comoedias, SB: Ms. lat. oct. 319 (ANr. ms. 1921.84; Verzeichnis<br />

Kyritz, Okt. 36) 69, Papierhandschrift, Schweinsledereinband, Rolle mit<br />

Kriegsknechten, Stempel: Eule und Melusine, 70 untere Schließe fehlt, Titelaufdruck:<br />

Dictata in Teren[tium], SL: 1535 – S I W; Schnitt-Titel; Bl. 1v Eigen-<br />

69 Erfaßt in Paul Oskar Kristeller (Hrsg.), Iter italicum, accedunt alia itinera. A finding list <strong>of</strong> uncatalogued<br />

or incompletely catalogued humanistic manuscripts <strong>of</strong> the renaissance in Italian and other<br />

libraries, Bd. 3, London, Leiden 1983, S. 480.<br />

70 Möglicherweise aus der Werkstatt Conrad Neidels in Wittenberg.<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Prignitz 4(2004)

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