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Bundesweites Integrationsprogramm Angebote der ...

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D. Gesellschaftliche Integration<br />

bzw. Berücksichtigung <strong>der</strong> Belange von Freiwilligen mit Migrationshintergrund im pädagogischen Begleitangebot<br />

<strong>der</strong> Freiwilligendienste.<br />

Um mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die Freiwilligendienste zu gewinnen, för<strong>der</strong>t das BMFSFJ<br />

das Projekt "Qualifizierung von Migrantenorganisationen als Träger von Jugendfreiwilligendiensten". Als erste<br />

Migrantenorganisation wurde die Türkische Gemeinde in Deutschland im Tandem mit dem Institut für Sozi-<br />

alarbeit und Sozialpädagogik als Träger von Jugendfreiwilligendiensten wie dem Freiwilligen Sozialen Jahr<br />

o<strong>der</strong> dem Freiwilligen Ökologischen Jahr qualifiziert. Weitere Informationen unter: http://www.mo-<br />

freiwilligendienste.de<br />

Wichtige Erfahrungen über Zugangsstrategien zur Zielgruppe, zur Kooperation mit Migrantenorganisationen,<br />

zur Berücksichtigung interkultureller Aspekte beim Einsatz junger Menschen mit Migrationshintergrund sowie<br />

bei <strong>der</strong> Bildung regionaler Netzwerke wurden auch im Programm „Freiwilligendienste machen kompetent“<br />

gewonnen, das geför<strong>der</strong>t vom BMFSFJ sowie aus ESF-Mitteln von 2007 bis 2010 Rahmenbedingungen für die<br />

Inklusion benachteiligter sowie junger Menschen mit Migrationshintergrund erprobte. Das BMFSFJ wird die<br />

Implementierung <strong>der</strong> Ergebnisse in die breitere Praxis unterstützen. Weitere Informationen unter:<br />

http://www.fwd-kompetent.de/<br />

Für den Zeitraum 2009 – 2011 haben <strong>der</strong> Deutsche Caritasverband und IN VIA Deutschland für das Freiwilli-<br />

ge Soziale Jahr in katholischer Trägerschaft finanziert aus Projektmitteln des Caritasverbands das Modellpro-<br />

jekt „Mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund ins FSJ“ aufgelegt. An dem Projekt beteiligen sich<br />

bundesweit 14 katholische Träger mit dem Ziel, eine Steigerung um weitere 200 Freiwillige mit Migrations-<br />

hintergrund zu erreichen und die gewonnenen Erfahrungen nachhaltig ins Trägerspektrum zu übertragen.<br />

Migrantenorganisationen in die Entwicklung und Umsetzung von Integrationskonzepten einbinden<br />

Migrantenorganisationen sollten stärker in Beratungsgremien eingebunden werden. Konzepte zur<br />

stärkeren Teilhabe sollten nicht unter Ausschluss von Teilhabe entwickelt werden. Eine direkte<br />

Beteiligung von Migrantenorganisationen im Vorfeld von Entscheidungsprozessen sowie an <strong>der</strong><br />

Erarbeitung integrationspolitischer Konzepte auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sollte<br />

weiter ausgebaut werden. Um dies zu gewährleisten, sollten Wege einer aufsuchenden Partizipationsför<strong>der</strong>ung<br />

und Information in den Communities erprobt werden.<br />

Die Kommune Chemnitz hat Migrantenorganisationen bei <strong>der</strong> Entwicklung ihres Rahmenplans zur Integration<br />

von Migranten/Migrantinnen vom Juni 2008 beteiligt. Neben den Fachämtern <strong>der</strong> Stadt wurden auch <strong>der</strong><br />

Auslän<strong>der</strong>beirat und das 1999 gegründete Integrationsnetzwerk für Migrantinnen und Migranten bei <strong>der</strong><br />

Erstellung des Rahmenplans hinzugezogen. Im Netzwerk arbeiten nach Vorgaben einer entsprechenden<br />

Kooperationsvereinbarung Vertreterinnen und Vertreter von allen geför<strong>der</strong>ten Vereinen und Migrantenorga-<br />

nisationen, <strong>der</strong> Polizei, Sprachkursträgern, <strong>der</strong> Volkshochschule und <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>behörde zusammen.<br />

Das Programm „Modellregionen Integration“ <strong>der</strong> Hessischen Landesregierung ist auf eine enge Zusammen-<br />

arbeit mit den Kommunen angelegt, um strukturelle Integration zu för<strong>der</strong>n. Dabei wird ein beson<strong>der</strong>es Au-<br />

genmerk auf die Kooperation mit den Migrantenselbstorganisationen gelegt.<br />

Mit einem Integrationskonzept unter dem Titel „Verschiedene Kulturen – Leben gemeinsam gestalten“ will<br />

die Landesregierung von Rheinland-Pfalz den Prozess <strong>der</strong> Integration in Rheinland-Pfalz gestalten. Zur Um-<br />

setzung des Integrationskonzeptes wurden Arbeitsgruppen gebildet. In ihnen beraten Vertreterinnen und<br />

Vertreter <strong>der</strong> Landesregierung und des Landesbeirats für Migration und Integration über Maßnahmen, Ziel-<br />

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