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Bundesweites Integrationsprogramm Angebote der ...

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D. Gesellschaftliche Integration<br />

engagiert sich in <strong>der</strong> politischen Bildungsarbeit sowie in den Bereichen Kultur und Sport. Als Teil <strong>der</strong> deut-<br />

schen Bürgergesellschaft bemüht sich die Organisation darum, sich in die Strukturen <strong>der</strong> deutschen Jugend-<br />

verbandsarbeit zu integrieren. Sie ist Mitglied in vielen Stadtjugendringen, auf Landesebene strebt die DIDF-<br />

Jugend die Aufnahme in die Landesjugendringe an. Sie kooperiert mit Verbänden und Organisationen wie<br />

<strong>der</strong> Naturfreundejugend Deutschlands, <strong>der</strong> Gewerkschaftsjugend, <strong>der</strong> Caritas o<strong>der</strong> Schülervertretungen. In<br />

Nordrhein-Westfalen unterstützt die DIDF die Arbeitsgruppe interkulturelle Öffnung des Landesjugendrings.<br />

Jugend(verbands)arbeit in Migrantenorganisationen aufbauen<br />

Die stärkere Vernetzung und Kooperation von anerkannten Trägern <strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit mit<br />

Migrantenorganisationen kann dazu beitragen, dass sich mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

selbst organisieren. Dieser Ansatz ist auch deshalb sinnvoll, weil Migrantenorganisationen<br />

Jugendliche mit ihren <strong>Angebote</strong>n bislang häufig nicht erreichen.<br />

Das Land Hamburg för<strong>der</strong>t beim Dachverband <strong>der</strong> internationalen Jugendverbände eine Vollzeitstelle zur<br />

Beratung und Unterstützung <strong>der</strong> Vereine und Jugendverbände. Dabei geht es insbeson<strong>der</strong>e um die Förde-<br />

rung <strong>der</strong> Selbstorganisation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie um die Koordinierung von<br />

Vereins und Nationalitäten übergreifenden Aktivitäten.<br />

Unterstützung und För<strong>der</strong>ung von Jugendarbeit in Migrantenorganisationen durch anerkannte Träger<br />

<strong>der</strong> Jugend(verbands)arbeit ist wichtig, weil Ersteren häufig Kenntnisse über Methoden <strong>der</strong><br />

selbst organisierten Jugendarbeit und über die Strukturen <strong>der</strong> Jugendhilfe fehlen.<br />

Die Weiterbildung von jungen aktiven Nachwuchskräften in Migrantenorganisationen sollte durch<br />

Multiplikatorenschulungen geför<strong>der</strong>t werden. Hierzu sollten Jugendringe ihre Schulungen für<br />

Nachwuchskräfte aus Migrantenorganisationen öffnen. Dies kann zur interkulturellen Öffnung und<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Jugendarbeit beitragen.<br />

Partizipation von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch staatliche För<strong>der</strong>ung<br />

unterstützen<br />

Integration von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die Strukturen <strong>der</strong> Jugend(verbands)arbeit<br />

sollte in die Kin<strong>der</strong>- und Jugendpläne von Bund und Län<strong>der</strong>n einbezogen<br />

werden. Die Regelför<strong>der</strong>ung für die Jugendringe sollte berücksichtigen, dass Jugendringe für die<br />

neue Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration von Vereinen jugendlicher Migranten in die Ringstrukturen<br />

Unterstützung benötigen.<br />

In Ergänzung zu <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung könnten Etablierungsbeiträge für kleine Vereine geschaffen<br />

werden. Zusätzlich sollten För<strong>der</strong>modelle entwickelt werden, für <strong>der</strong>en Inanspruchnahme Vereine<br />

jugendlicher Migranten kein hauptamtliches Personal brauchen, etwa Multiplikatorenausbildungen.<br />

Die interkulturelle Öffnung <strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit sollte in Jugendämtern bzw. in Jugendhilfeausschüssen<br />

langfristig verfolgt werden. Vereine jugendlicher Migrantinnen und Migranten sollten<br />

neben Jugendringen und –verbänden in den Jugendhilfeausschüssen vertreten sein. Die Vereine<br />

sollten als kompetente Ansprechpartner bei migrationspezifischen, kulturellen und religiösen Fragestellungen<br />

beteiligt werden.<br />

Bund, Län<strong>der</strong> und Kommunen sind wichtige Partner, um Jugendringe und -verbände bei <strong>der</strong> interkulturellen<br />

Öffnung ihrer Organisationsstrukturen zu unterstützen. Mehrere Ebenen können dabei<br />

von Relevanz sein:<br />

• Zuständige Behörden sollten den fachlichen Dialog mit Jugendringen und Vereinen junger<br />

Migranten suchen. Neben dem fachlichem Austausch sollte es hierbei auch um die Vereinbarung<br />

konkreter Schritte gehen.<br />

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