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Bundesweites Integrationsprogramm Angebote der ...

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D. Gesellschaftliche Integration<br />

• Bei <strong>der</strong> Neubesetzung von Stellen sollten Menschen mit Migrationshintergrund berücksichtigt<br />

und in Ausschreibungen „Personen aller Nationalitäten“ explizit zur Bewerbung aufgefor<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Die Kommunen Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim a.d.R. und Oberhau-<br />

sen haben sich zusammengetan, um interkommunale Arbeitsansätze in <strong>der</strong> Integrationsarbeit zu entwickeln.<br />

In ihrem Projekt „Kommunen als zukunftsfähige Arbeitgeberinnen", haben sie sich auf die gemeinsamen<br />

strategischen Ziele verständigt, interkulturelle Kompetenz als Qualitätsmerkmal in <strong>der</strong> Verwaltung zu veran-<br />

kern, insbeson<strong>der</strong>e im Personalmanagement, und den Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte<br />

langfristig ihrem Anteil an <strong>der</strong> Stadtbevölkerung entsprechend zu erhöhen.<br />

Ein Ergebnis dieses KOMM-IN-Projektes ist das Handlungsbuch „Vielfalt schafft Zukunft“ mit fünf Einzelhef-<br />

ten, das in die Vielfalt <strong>der</strong> Beteiligten, aber auch die Komplexität <strong>der</strong> Aufgabenstellung und Herausfor<strong>der</strong>un-<br />

gen für Kommunen als zukunftsorientierte Arbeitgeber wie<strong>der</strong>gibt. Themen <strong>der</strong> Hefte sind u.a die erarbeitete<br />

Definition für das Qualitätsmerkmal interkulturelle Kompetenz, die Zielgruppe <strong>der</strong> jungen Talente mit Zu-<br />

wan<strong>der</strong>ungsgeschichte und Möglichkeiten, diese Gruppe gezielter anzusprechen, Impulse für eine verstärkte<br />

interkommunale Zusammenarbeit auf dem Ausbildungs- und Fachkräftemarkt sowie Erfolgsfaktoren für eine<br />

interkommunale Zusammenarbeit. Die Hefte stehen als Download kostenlos zur Verfügung. Weitere Infor-<br />

mationen unter: http://www.integration-interkommunal.net<br />

Interkulturelle Öffnung von anerkannten Trägern <strong>der</strong> Integrationsför<strong>der</strong>ung unterstützen<br />

Die interkulturelle Öffnung von freien Trägern setzt ebenfalls die Entwicklung eines Diversity-<br />

Leitbilds bzw. eines interkulturellen Leitbilds voraus, um die eigene interkulturelle Öffnung als Teil<br />

einer auf Nachhaltigkeit angelegten Organisations- und Personalentwicklung schrittweise voranzubringen.<br />

Integrationsprojekte von anerkannten Trägern sollten auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit<br />

Migrationshintergrund beschäftigen. Anerkannte Träger sollten die Kooperation mit Migrantenorganisationen<br />

zur interkulturellen Öffnung ihrer eigenen Einrichtungen nutzen.<br />

Interkulturelle Öffnung von Migrantenorganisationen voranbringen<br />

Migrantenorganisationen sollten die Kooperation mit freien Trägern <strong>der</strong> Mehrheitsgesellschaft zur<br />

interkulturellen Öffnung ihrer eigenen Einrichtungen nutzen.<br />

Herkunftshomogene Migrantenorganisationen sollten die Kooperation mit Migrantenorganisationen<br />

an<strong>der</strong>er Gruppen zur interkulturellen Öffnung ihrer eigenen Einrichtungen nutzen.<br />

Migrantenorganisationen sollten die Mitwirkung an interkulturellen Netzwerken suchen.<br />

2.2 Gesellschaftliche Teilhabe von Jugendlichen stärken: Interkulturelle Öffnung<br />

<strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit<br />

In Jugendverbänden lernen Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, sich in selbst organisierten Gruppen zu bewegen,<br />

sie üben demokratische Prozesse und übernehmen Verantwortung für an<strong>der</strong>e. Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendverbände<br />

• ermöglichen Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, ihre eigenen Interessen zu entfalten, zu formulieren<br />

und zu vertreten<br />

• bieten die Chance, an gesellschaftlichen Prozessen teilzunehmen<br />

• stellen Orte gemeinsamen Lebens und Lernens dar und leisten gemeinschaftliche Hilfe und<br />

Beratung bei persönlichen Fragen und Konflikten<br />

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