09.06.2016 Aufrufe

lastauto omnibus bus&coach 01/2016

lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.

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FAHRZEUGE | VDL Doppeldecker FDD2 [ 131 ]<br />

optisch der 2<strong>01</strong>0 gestarteten neuen<br />

Futura-Baureihe anzupassen?<br />

Fahrwerk und Triebstrang des<br />

Wagens, der auf der Busworld<br />

in Kortrijk seine Premiere feiern<br />

wird und ab dem ersten Quartal<br />

2<strong>01</strong>6 ausgeliefert werden soll, basieren<br />

technisch weiterhin auf dem<br />

Vorgänger. Was bei den verwendeten<br />

Zutaten – potenter DAF-Motor<br />

mit 510 PS und satten 2.500 Newtonmeter,<br />

ZF-Achsen rundum (die<br />

Nachlaufachse ist aber weiterhin<br />

zwangsgelenkt) sowie zwei verfügbare<br />

Fahrzeuglängen – durchaus<br />

kein Fehler ist.<br />

Die Qual der Längen-Wahl bietet<br />

derzeit sonst nur noch Van Hool.<br />

Ein um beinahe drei Meter kleinerer<br />

Wendekreis von 21,45 Meter beim<br />

kurzen FDD2-130 gegenüber seinem<br />

langen Bruder lässt die entfallende<br />

doppelte Sitzreihe je nach Einsatz<br />

durchaus verkraften. Der erwartbare<br />

Preisunterschied fällt dabei aber<br />

mit rund 6.000 Euro relativ gering<br />

aus, auch wenn sich VDL über den<br />

Gesamtpreis noch ausschweigt.<br />

Bei Design und Innenraumgestaltung<br />

ist kaum etwas beim Alten<br />

geblieben. Das „zurückhaltende<br />

nordeuropäische Design“, wie es<br />

Rik de Reuver, Geschäftsführer des<br />

Design-Büros Van der Veer bezeichnet<br />

(siehe Interview), richtet sich<br />

weitestgehend an dem seit 2<strong>01</strong>2<br />

angebotenen Hochdecker FHD2<br />

und dem seit 2<strong>01</strong>4 vertriebenen<br />

Mitteldeckern FMD2 aus. Wo es<br />

ging, verwendeten die Konstrukteure<br />

denn auch Gleichteile, so bei<br />

Seitenscheiben, Heckschürze und<br />

Scheinwerfern. Letztere tragen<br />

zur Familienähnlichkeit bei, wirken<br />

aber für die schmale Bugmaske<br />

etwas klobig.<br />

Spannend ist die modellierte<br />

Stirn über der oberen Frontscheibe:<br />

eine Metallapplikation ziert<br />

die markentypische, dreidimensionale<br />

Ausbuchtung, auf Wunsch<br />

wird sie von so genannten Skylights<br />

– skandinavisch inspirierten<br />

Zusatzscheinwerfern – flankiert.<br />

Auf sonstige, gewagte Spielereien<br />

zur optischen Verschmelzung von<br />

Ober- und Unterdeck etwa verzichten<br />

die Designer bewusst: „No drama<br />

please“ lautet das Motto des<br />

Meisters. Gänzlich undramatisch<br />

ist auch die schnurgerade B-Säule.<br />

Richtig spannend wird es im<br />

Innenraum des Großraum-Busses,<br />

dem VDL ein komplett neues<br />

Packaging verpasst hat. Die<br />

Kapazitäten wurden leicht erhöht,<br />

auf maximal 84 oder 96<br />

Personen, dies allerdings ohne Küche<br />

oder Toilette sowie höheren<br />

Sterneanspruch. Dazu passend<br />

wurde der Kofferraum um einen<br />

Kubikmeter auf 9,3 Kubik erweitert<br />

und von Einbauten befreit. Ein seitliches<br />

Unterflurstaufach steht immer<br />

zur Verfügung, beim Verzicht<br />

Bärenstarker DAF-MX13-Motor mit 510 PS in Euro-6-Qualität im Heck.<br />

2<br />

1 Modularität ist Trumpf: Die<br />

untere Hälfte der Heckverkleidung<br />

besteht aus baugleichen Teilen<br />

des Hochdeckers FHD2.<br />

2 Einladendes Ambiente: Nicht<br />

rekordverdächtig, aber doch um<br />

einen Kubikmeter gewachsen<br />

zeigt sich der geglättete<br />

Kofferraum.<br />

3 Der Trick mit dem Knick: Durch<br />

den um 25 Grad nach oben<br />

angewinkelten Zwischenboden<br />

hat der Fahrer perfekte Sicht<br />

auf die hoch angebrachten<br />

Spiegel und Ampeln.<br />

1<br />

3

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