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lastauto omnibus bus&coach 01/2016

lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.

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Der rechte Teil des modernen Cockpits ist etwas abgesenkt und wurde neu gestaltet. Die Fußablage für den Begleiter ist etwas knapp geraten.<br />

Technische Daten<br />

Futura FDD2-130<br />

FAHRWERK<br />

Vorne Einzelradaufhängung ZF RL82 EC (max. Radeinschlag innen 52 Grad), Antriebsachse<br />

ZF A132, i = 2,93 (Serie), Nachlaufachse ZF RL82 EC adhäsionsgelenkt;<br />

SICHERHEIT<br />

Serie: Antiblockiersystem ABS/ASR; elektronsiche Stabilitätskontrolle ESP; Bremsassistent<br />

BA; Spurassistent (LDWS); Notbremsassistent (AEBS);<br />

Option: Abstandsgeregelter Tempomat ACC; Xenonscheinwerfer und Abbiegelicht;<br />

Zusatzscheinwerfer im Oberdeck; Aufkerksamkeitsassistent (ab 2<strong>01</strong>6)<br />

KLIMAANLAGE<br />

Eberspächer/Sütrak, Kühlleistung 44,6 kW,<br />

drei Verdampfer, Frontbox mit Klimatisierung,<br />

Futura FDD2-141<br />

MOTOR<br />

Reihensechszylinder Dieselmotor DAF/PACCAR MX13-375 mit Common-Rail-Einspritzung,<br />

VTG-Turbolader, AGR/SCR/DPF-Abgasreinigung, Abgasstandard Euro 6; automatisiertes<br />

12-Gang Schaltgetriebe ZF 12AS27<strong>01</strong>BO mit Anfahrhilfe und Rangiermodus<br />

Hubraum<br />

12,9 l<br />

Leistung<br />

375 kW (510 PS) bei 1.425-1.750 U/min.<br />

Drehmoment<br />

2.500 Nm bei 1.000-1.425 U/min<br />

ABMESSUNGEN UND GEWICHTE<br />

Länge/Breite/Höhe 13.085/2.550/4.000 mm 14.145/2.550/4.000 mm<br />

Radstand 1/2 6.195/1.500 mm 7.255/1.500 mm<br />

Wendekreis 21.450 mm 24.300 mm<br />

Überhang vorn/hinten<br />

2.280 / 3.110mm<br />

Stehhöhe unten/oben<br />

1.855 / 1.724 mm<br />

Gepäckraumvolumen<br />

9,3 m 3 (ohne Fahrerliege, inkl. Unterflur-Staufach)<br />

Tankvolumen Diesel/AdBlue 445 l (Serie), 205 l+250 l (Option)/90 l<br />

Zul. Gesamtgewicht<br />

26.000 kg<br />

FAHRGASTPLÄTZE<br />

Sitz-/Rollstuhlplätze max. 84+1+1/2 max. 96+1+1/2<br />

(ohne Küche/Toilette)<br />

(8 Sitze entfallen bei 2 Rollstuhlplätzen)<br />

auf die Zusatztanks mit 455 Liter<br />

sogar drei davon. Die bei VDL<br />

schon zum Markenzeichen avancierte<br />

Leichtbauweise aus Sandwichpanelen<br />

für das Dach und hier<br />

erstmals auch für den Zwischenboden<br />

spart nicht nur rund 280 Kilo<br />

am Fahrzeug, sondern ermöglicht<br />

auch die für einen Doppeldecker<br />

üppige Stehhöhe von mehr als 1,85<br />

Meter im Unterdeck – das schafft<br />

derzeit kein Mitbewerber. Oben ist<br />

sie zwar gegenüber dem Synergy<br />

um einen Zentimeter auf 1,72 Meter<br />

geschrumpft, was aber immer<br />

noch bis zu vier Zentimeter mehr<br />

ist als bei anderen Modellen. Trotz<br />

mangelnder Absenkung des Gangs<br />

bei der hinteren Treppe lässt sich<br />

der VDL also mit Fug und Recht<br />

als Stehhöhenwunder bezeichnen.<br />

Wundern wird sich auch der Fahrer,<br />

wenn er erstmal Platz genommen<br />

hat und die hervorragende Sicht bemerkt.<br />

Was ist passiert? VDL hat<br />

die von Neoplan bereits lange angewendete<br />

Idee der vorne ansteigenden<br />

Mitteldecke stringent weitergedacht<br />

und den Knick-Winkel<br />

auf rund 25 Grad erhöht. Der Effekt:<br />

Die mit einer Durchgangshöhe<br />

von über zwei Metern angebrachten<br />

Außenspiegel von Mekra<br />

sind genauso gut einsehbar wie<br />

auch Ampeln – und das ohne die<br />

für Doppeldecker bisher typische<br />

Verneigung des Fahrers. Eine gute<br />

Idee geschickt perfektioniert.<br />

Perfektioniert zeigt sich auch das<br />

Cockpit, das weitgehend dem der<br />

Hochdecker FHD und FMD entspricht.<br />

Aufwendig haben Designer<br />

und Techniker die Position<br />

von Fahrersitz zu Armaturenträger<br />

verbessert. Was dabei herauskam<br />

kann man getrost als Benchmark<br />

bezeichnen. Selten fühlt<br />

man sich hinter dem Steuer eines<br />

Doppeldeckers so schnell zu Hause.<br />

Dabei gibt es viele praktische<br />

Ablagen inklusive eines ausziehbaren<br />

Tablet-Halters für den Begleiter.<br />

Das Bedienfeld unterhalb<br />

des Seitenfensters ist aufgeräumt<br />

und beherbergt eine neue Klimasteuerung,<br />

die intuitiv zu bedienen<br />

ist. Gleiches gilt für die nach Prioritäten<br />

gruppierten Bedienelemente<br />

und das Multifunktionslenkrad.<br />

Bewusst wie ein Armaturenbrett<br />

ist auch der Abschluss vor der oberen<br />

ersten Reihe gehalten. Für mehr<br />

Sicherheit ist die vordere Brüstung<br />

gegenüber dem Synergy etwas<br />

nach oben gezogen, ein Mißbrauch<br />

als Fußablage erübrigt sich so. Die<br />

Frontscheibe wirkt jedoch dadurch<br />

deutlich kleiner als beispielsweise<br />

im Neoplan Skyliner, die Aussicht<br />

entspricht nicht ganz dem Panoramaformat<br />

dieses Busses.<br />

<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> 10/2<strong>01</strong>5

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