lastauto omnibus bus&coach 01/2016
lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.
lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.
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FAHRZEUGE | Setra S 515 MD [ 141 ]<br />
1<br />
2<br />
1 Die üppigen Gepäckablagen unter der stoffbespannten<br />
Decke fassen 1,8 Kubikmeter.<br />
2 Leider sind die Luftdüsen der edlen<br />
Servicesets nur in einer Richtung verstellbar.<br />
Das Heckabteil lässt sich individuell ausstatten<br />
und bietet eine angenehme Stehhöhe.<br />
mehr, also stolze acht Kubik. Das ist schon fast<br />
Hochdecker-Format! Wem das nicht reicht und<br />
wer zudem einen um zwei Meter größeren Wendekreis<br />
akzeptiert (23,35 statt 21,25 Meter), greift<br />
aber besser zum 13-Meter-Wagen und vergrößert<br />
so das Unterflurabteil auf 9,7 Kubikmeter.<br />
Das Konzept des derart angepassten Heckeinstiegs<br />
führt dazu, den Innenraum von hinten<br />
nach vorn zu begutachten. Der breite Einstieg<br />
ist frei von Hindernissen, die Höhe der Tür ist<br />
für Menschen bis zu 1,80 Metern ausreichend<br />
bemessen, Kollisionsgefahr geht von ihr keine<br />
aus. Über eine kleine Stufe geht es hinauf zu Toilette<br />
und Küche; Letztere ist in zwei Versionen<br />
bestellbar. Bei der kleineren Version passen noch<br />
zwei Sitze direkt daneben, wirklich bequem ist<br />
das aber nicht. Die große Küche verdrängt dagegen<br />
bis zu vier Sitze.<br />
Die Stehhöhe beträgt im Heckbereich wie<br />
auch in der geräumigen Toilette 1,86 Meter, wobei<br />
vor der Tür eine Stoffbespannung der Mitteldecke<br />
einen harten Kopfkontakt wirksam abmildert.<br />
Dieser Stoffbezug lässt sich im Unterschied<br />
zur Unterseite der voluminösen Gepäckablagen<br />
(insgesamt 1,8 Kubikmeter Volumen) nicht individuell<br />
anpassen.<br />
Durch den etwas knapp geratenen Mittelgang<br />
mit einer Breite von 36 Zentimetern bahnen sich<br />
die Reisenden den Weg durch den wohnlichen<br />
Innenraum ohne Monitore ins Cockpit, wo wiederum<br />
ein kecker Trick der Ulmer Reisebusexperten<br />
zu entdecken ist.<br />
Ein Blick ins einfarbig gestaltete Basis-Cockpit<br />
macht klar: Weder das hochwertige Coach<br />
Media System von Bosch noch ein Navigationssystem<br />
ist an Bord. Dadurch spart der Kunde<br />
jedoch rund 5.000 Euro im Vergleich zum Top-<br />
Cockpit. Die riesige Ablage direkt neben der<br />
Klimabedienung ist ein wenig zerklüftet. Platz<br />
für allerhand Zubehör gibt es aber allenthalben.<br />
Alle wesentlichen Bedienelemente sind im Cockpit<br />
selbst und auf dem schicken Multifunktionslenkrad<br />
wohlsortiert. Da passt alles, die Bedienung<br />
geht lässig von der Hand, wie man das in<br />
einem Setra gewohnt ist. Das imposante Farbdisplay<br />
zwischen den fein gezeichneten Uhren<br />
ist nach wie vor beeindruckend. Nicht ganz so<br />
edel wie in der höherwertigen Cockpit-Version,<br />
die im HD ausschließlich verbaut wird, wirkt<br />
auch der Begleiterplatz. Neben dem nur als<br />
54-Liter-Variante lieferbaren Kühlschrank fällt<br />
die Abwesenheit von Luftdüsen auf.<br />
1<br />
1 Die Hecktür ist im<br />
großen Farbdisplay<br />
immer gut im Blick.<br />
2 Etwas zu tief sitzt das<br />
Radio in der Basis-<br />
Version des Cockpits.<br />
3 Im aufgeräumten und<br />
gewohnt bedienungsfreundlichen<br />
Cockpit<br />
finden sich viele<br />
praktische Ablagen.<br />
2<br />
3<br />
<strong>lastauto</strong> <strong>omnibus</strong> 11/2<strong>01</strong>5