lastauto omnibus bus&coach 01/2016
lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.
lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.
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[ 14 ] TITEL | Doppeldecker in der Übersicht<br />
3<br />
1<br />
4<br />
2<br />
1 Van Hool bietet neben VDL als einziger<br />
Hersteller zwei Fahrzeuglängen an.<br />
2 Sehr angenehm ist der traditionelle Platz<br />
der Küche über der Vorderachse nahe dem<br />
Begleiter und fern der Toilette.<br />
3 Dem Cockpit mit steilem Armaturenträger<br />
fehlt noch ein Multifunktionslenkrad, der<br />
Begleiter ist aber bestens versorgt.<br />
4 Guter Komfort und separat vom Fahrgast<br />
zu belüftende obere Frontscheibe, kleine<br />
Monitore fehlen hier jedoch.<br />
weiß zwar zu gefallen, die Displays aber sind<br />
mittlerweile als schlecht ablesbar zu bezeichnen<br />
und eine modernere Mediaanlage sollte<br />
man der Königsklasse auch spendieren. Van<br />
Hool wiederum ist der einzige Hersteller, der<br />
bisher auf ein Multifunktionslenkrad verzichtet,<br />
dafür ist der Multifunktionsknopf links<br />
und die Ausstattung des Begleiterplatzes vorbildlich<br />
zu nennen. Die Innenräume der Konkurrenten<br />
bieten allesamt konzeptbedingt nur<br />
wenig Stehhöhe, alleine VDL schafft durch seinen<br />
leichten Sandwichboden die Quadratur des<br />
Kreises und kann höhere Werte vorweisen als<br />
die anderen Busse. Dafür bietet Van Hool ein<br />
durchgehendes Glasdach à la Setra an, allerdings<br />
stehen die vier großen Dächer samt seitlichen<br />
Skylights beim Skyliner der Vollverglasung<br />
kaum nach. Denn wie heißt es so schön bei<br />
allen Himmelstürmern und Hollywood-Liebhabern:<br />
„Only the Sky ist the Limit“. ◼<br />
Scania Van Hool Astromega – der König des Drehmoments<br />
Der größte Unterschied des „Body on Chassis“-Modells von Scania ist der schwedische Triebstrang.<br />
Zumal sich das DC-13-Aggregat mit 2.550 Newtonmeter an die Spitze des Wettbewerbs setzt.<br />
Alternativ gibt es auch die 450-PS-Version, was insgesamt vier Motoren für den Astromega bedeutet.<br />
Zudem ist für die automatisierte Zwölfgangbox das prädiktive Schaltprogramm Scania Active<br />
Prediction zu bekommen. Die Setzgeschwindigkeit für den Tempomaten ist ab Werk im Eco-Modus<br />
auf 95 km/h eingestellt – das wird nicht jedem Fahrer schmecken. Das Cockpit bietet moderne Instrumente,<br />
einen zusätzlichen Monitor für die Van Hool-Aufbaufunktionen mit dem „i-Drive-Knopf“.<br />
Was sonst noch läuft<br />
Neben den etablierten Herstellern tummeln<br />
sich kleinere spanische Busbauer wie Ayats,<br />
Beulas (Foto oben) und Unvi (Foto unten)<br />
im Markt, allerdings mit homöopathischen<br />
Zulassungen der Modelle Bravo, Jewel beziehungsweise<br />
Sil Intercity. Geboten werden<br />
Längen zwischen 13 und 15 Metern, teilweise<br />
sogar als Zweiacher oder mit einer Höhe<br />
von mehr als vier Metern wie der Unvi, der<br />
auf der Busworld auf MAN-Chassis zu sehen<br />
war. Kompromise muss der Kunde nicht nur<br />
bei Technik und Imagefaktor eingehen –<br />
auch beim Service hapert‘s schon mal.<br />
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