lastauto omnibus bus&coach 01/2016
lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.
lastauto omnibus e-Paper bus&coach mit einer großen Doppeldecker-Marktübersicht, einem Fahrbericht des Solaris-Gelenkbus Urbino 18, der Vorstellung des MAN Lion's Intercity und einer Historie der Büssing-Omnibusse.
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[ 20 ] FAHRZEUGE | Setra Multi-Class LE business<br />
STUFEN-LÖSUNG<br />
Vorstellung: Mit dem Setra LE business fährt ein solider Vertreter der<br />
Baureihe 400 vor, der sich ganz bewusst vom Mercedes-Pendant absetzt.<br />
TEXT: THORSTEN WAGNER<br />
FOTOS: THORSTEN WAGNER, DAIMLER<br />
Weniger ist in vielen Fällen oftmals mehr.“<br />
Einen so bescheidenen Satz vermutet<br />
man nicht von einem Produktmanager<br />
der Premiummarke Setra. Doch wie in jedem<br />
Produktprogramm gibt es auch dort ein paar<br />
Kandidaten, die etwas länger im Produktlebenszyklus<br />
durchhalten müssen als andere.<br />
So ist es auch im Falle der Setra-Überlandbaureihe<br />
Multi-Class 400, die im Namen den<br />
Zusatz „business“ trägt und die Ende 2<strong>01</strong>3 mit<br />
den Hochbodenmodellen namens UL gestartet<br />
ist. „Der Trend zum Low-Entry-Konzept im<br />
Überlandsegment hält an“, erläutert Thomas<br />
Fricke, Projektleiter für die Baureihe bei Setra.<br />
Nach sieben Jahren hat der Hersteller bereits<br />
mehr als 5.000 Einheiten der Multi-Class 400<br />
abgesetzt. Kein Wunder, dass man sich nun Zeit<br />
lässt in Ulm und dem höherwertig positionierten<br />
und eingepreisten Mercedes Citaro LE eine<br />
preiswerte Alternative an die Seite stellt. Auf die<br />
bisherige Vollniederflur-Variante NF verzichtet<br />
Setra dagegen ganz.<br />
Das Wort „business“ im Modellnamen ist<br />
durchaus als Gegensatz zum gleichlautenden<br />
Begriff im Flugzeug zu deuten – in diesen Fahrzeugen<br />
geht es sachlich, effizient und zuweilen<br />
ein wenig derb zur Sache.<br />
Nicht dass das bekannte 400er-Gesicht ein<br />
hässliches wäre – von wegen! Es strahlt das<br />
bekannte Setra Longlife-Designthema aus. So<br />
mancher eingefleischte Kunde, dem die stilistische<br />
Dynamik der 500er-Baureihe zu weit geht,<br />
mag sogar beglückt sein, sich noch eine Weile<br />
an dem bekannten Design erfreuen zu können.<br />
Weniger schmeichlerisch sind dagegen die<br />
archaisch anmutenden Außenspiegel an simplen<br />
Rohrgestellen, die ihren Zweck erfüllen – mehr<br />
aber auch nicht. Im konzeptbedingt kathedralenartig<br />
hohen Innenraum von über 2,6 Metern<br />
vorne findet sich der Fahrgast auf Anhieb gut<br />
zurecht, auch die durchsichtigen Gepäckablagen<br />
aus Plastik sind noch gut erreichbar. Eben-<br />
Linientreu: Die ansteigende Fensterlinie des<br />
Busses wird geschickt optisch kaschiert.<br />
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