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Vorab-Fassung

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Drucksache 18/10170 – 108 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />

Baukultur durch integrierte Planung mit allen Beteiligten<br />

Hochwasserschutz in Regensburg –<br />

langfristiges Flussraumkonzept für mehr<br />

Sicherheit und Lebensqualität<br />

Regensburg ist durch seine Lage an Donau und Regen<br />

sowie in unmittelbarer Nähe zur Naab regelmäßig von Hochwasser<br />

bedroht. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird daher an<br />

einem flächendeckenden Hochwasserschutzkonzept für<br />

die Stadt gearbeitet, das sowohl innerstädtische als auch<br />

periphere Stadtbereiche vor Überflutungen schützen soll.<br />

Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt<br />

Regensburg, und die Stadt Regensburg arbeiten<br />

gemeinsam als gleichberechtigte Partner an dem Projekt,<br />

wobei der Freistaat als Vorhabensträger für den<br />

Hochwasserschutz verantwortlich zeichnet. Zudem sind<br />

referatsübergreifend mehrere Ämter der Stadt Regensburg<br />

involviert, wie etwa das Stadtplanungsamt oder das<br />

Umweltamt. Um die Ausführung der Schutzmaßnahmen mit<br />

einer Aufwertung der Uferbereiche zu verbinden, entwickelten<br />

die Bauherren ein transparentes Verfahren, bei dem<br />

alle Planungen und Beurteilungen in Kooperation erfolgen.<br />

Viele Bewohner der Stadt bezog man bereits während der<br />

Vorbereitungen in den Planungsprozess ein und konnte sie<br />

dadurch für das Projekt gewinnen.<br />

Um beste Ergebnisse sowohl auf technischer als auch auf<br />

gestalterischer Ebene zu erzielen, wurde der Ausbau des<br />

Hochwasserschutzes in einem europaweiten, interdisziplinären<br />

Wettbewerb in zwei Stufen ausgelobt, der sich an<br />

Projektteams aus Landschaftsplanern, Architekten und<br />

Bauingenieuren richtete – ein unübliches Verfahren, das<br />

aber durch die Einbeziehung von Landschaftsplanern vor<br />

allem die gestalterische Qualität der Uferbereiche sicherstellte.<br />

Das Gesamtkonzept erforderte die Untersuchung<br />

und Entwicklung von 18 Flussabschnitten zur Umsetzung<br />

eines wirksamen Hochwasserschutzes im gesamten Stadtgebiet.<br />

Die konkreten Planungsvorgaben sahen neben den<br />

funktionellen Bauten vor, bestehende Qualitäten der Uferbereiche<br />

zu erhalten, verlorene zurückzugewinnen und neue<br />

zu schaffen. Im Ergebnis der Wettbewerbsphase kristallisierten<br />

sich zwei gleichwertige Siegerentwürfe heraus. Nach<br />

<strong>Vorab</strong>-<strong>Fassung</strong> - wird durch lektorierte Verison ersetzt.

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