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Vorab-Fassung

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Drucksache 18/10170 – 88 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />

Baukultur ist nachhaltig<br />

:metabolon – Eine Mülldeponie wird<br />

Kompetenzzentrum und Freizeitpark<br />

Seit 1982 bis heute wird im Entsorgungszentrum Leppe im<br />

Bergischen Land Müll nicht nur gelagert, sondern vorbildlich<br />

sortiert, kompostiert, recycelt und für die Energiegewinnung<br />

genutzt. Doch damit nicht genug: Nun ist die Deponie auch<br />

noch Freizeitpark, Informationszentrum und moderner<br />

Gewerbestandort zugleich. „:metabolon“, so der Name des<br />

Projektes, bei dem ein stillzulegender Teil der Mülldeponie<br />

zum Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung des Standortes<br />

wurde.<br />

Mit dreijähriger Vorlaufzeit bis zum Termin der teilweisen<br />

Stilllegung lobte der Bergische Abfallwirtschaftsverband in<br />

Kooperation mit der Regionale 2010 einen städtebaulichlandschaftsplanerischen<br />

Wettbewerb aus. Motto des Wettbewerbs<br />

und damit richtungsweisend für alle Beiträge:<br />

Stoffumwandlung, auch Metabolismus genannt. „:metabolon<br />

wird auch weiterhin für einen stetig sich wandelnden Standort<br />

stehen. Es geht also nicht nur um die Definition eines<br />

attraktiven Endzustandes, sondern um die Gestaltung eines<br />

Prozesses, der zu jedem Zeitpunkt von hoher inhaltlicher<br />

und räumlicher Qualität ist“, so die Vorgabe im Auslobungstext.<br />

Als Sieger gingen das interdisziplinäre Düsseldorfer<br />

Planungsteam FSW Landschaftsarchitekten und pier7architekten<br />

hervor. Ihre Aufgabe bestand nicht nur darin, den<br />

stillgelegten Deponieabschnitt zu verwandeln, sondern die<br />

vier vorgegebenen Bausteine „Forschung und Entwicklung“,<br />

„Nachhaltiges Gewerbegebiet“, „Freizeit und Erholung“ und<br />

„Deponie als Lern- und Erfahrungsort“ zu verräumlichen bzw.<br />

miteinander zu verknüpfen. Für die Öffentlichkeit von besonderer<br />

Bedeutung ist dabei das Areal für Freizeit- und Lernangebote,<br />

Gewerbeeinheiten und Forschungszentren sind<br />

den Mitarbeitern vorbehalten.<br />

Schon von weitem ist die schwarze Spitze der ehemaligen<br />

Deponie erkennbar. Doch sind es nicht die für stillgelegte<br />

Anlagen typischen Kunststoffdichtungsfolien, die sie bedecken,<br />

sondern Inertstoffe – gesteinsähnliche Materialien,<br />

die zu Betongranulat verarbeitet wurden –, welche den Berg<br />

<strong>Vorab</strong>-<strong>Fassung</strong> - wird durch lektorierte Verison ersetzt.

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