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Vorab-Fassung

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Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 89 – Drucksache 18/10170<br />

zur Landmarke machen. Von der dunklen Kuppe aus führt<br />

eine Wegeachse bis zum Hangfuß. Als sogenanntes Sukzessionsband<br />

gestaltet, werden die kargen Inertböden Stück<br />

für Stück mit natürlicher Vegetation durchsetzt, so dass sich<br />

eine allmähliche Abfolge von der Gesteins- zur Pflanzenwelt<br />

vollzieht. Auch am Boden wird die Idee von Wandel und natürlichem<br />

Kreislauf aufgegriffen: „Kleine Bäume entwickeln<br />

sich zu großen Exemplaren, sterben ab und werden von der<br />

Natur in Humus verwandelt, aus dem wieder neue Bäume<br />

entstehen“, erläutern die Wettbewerbssieger die Gestaltung<br />

rund um den Fuß des Berges. Im weiteren Verlauf führt die<br />

Wegeachse zu einem Informations- und Kompetenzzentrum.<br />

Die Gebäude sind Ausgangspunkt für öffentliche Führungen<br />

über das Gelände, zusätzlich finden hier Ausstellungen zum<br />

Thema Umwelt und Umwelttechnologien, kostenlose Energieberatungen<br />

und kulturelle Veranstaltungen statt.<br />

Es gibt noch weitere Highlights, welche einen Teil des Entsorgungszentrums<br />

in einen attraktiven, öffentlichen Freizeitpark<br />

verwandeln: Auf der Spitze der neu gestalteten<br />

Deponie befinden sich eine rot gummierte, hügelige Aussichtsplattform,<br />

trampolinartige Hüpfflächen und mit 110<br />

Metern die längste Doppelrutsche Deutschlands, die steil<br />

nach unten führt. Gleitschirmfliegen von der Deponiespitze,<br />

eine 3,5 km lange Cross-Country-Strecke für Mountainbiker<br />

und künftig auch ein quer über das Gelände verlaufender<br />

Crossgolf-Parcours sind zusätzliche Besuchermagneten.<br />

Fakten<br />

Planung und Bau: 2007–2011<br />

Bauherr: Bergischer Abfallwirtschaftsverband,<br />

Engelskirchen<br />

Planer: FSW Landschaftsarchitekten,<br />

Düsseldorf; pier7 architekten, Düsseldorf;<br />

Kunkel + Partner GmbH & Co KG,<br />

Düsseldorf<br />

Größe: 31,5 ha<br />

Kosten: 10,3 Mio. Euro<br />

Mehr Informationen im Projektsteckbrief<br />

im Anhang<br />

BAUKULTUR AUF EINEN BLICK<br />

• Rekultivierung als Anlass für Investitionen in den Standort<br />

• Mehrwert durch sinnvolle Nachnutzung/Umnutzung eines<br />

Industriestandortes<br />

• Offenes Gelände, für alle zugänglich als Lern- und<br />

Freizeitstandort<br />

• Wissensvermittlung durch spielerische und gestalterische<br />

Elemente<br />

<strong>Vorab</strong>-<strong>Fassung</strong> - wird durch lektorierte Verison ersetzt.

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