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Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 3 – Drucksache 18/10170<br />
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Wichtige Handlungsempfehlungen auf dem Weg zu Qualität in der Landschaft:<br />
Infrastruktur und Landschaft gestalten und ortsgerecht<br />
planen!<br />
Die Folgen des Klimawandels und der Energiewende sowie der Ausbau der Infrastruktur<br />
müssen als aktive Gestaltungsaufgaben behandelt werden.<br />
Interdisziplinär denken und planen!<br />
Nur in integrierten Teams unter starkem Einbezug der Ingenieurs- und Gestaltungskompetenz<br />
können technische und infrastrukturelle Eingriffe gestalterisch qualifiziert<br />
werden.<br />
Neue Lebens- und Freizeiträume durch Konversion schaffen!<br />
Die Konversion von aufgegebenen landwirtschaftlichen Bauten, von baulichen oder<br />
landschaftlichen Industriebrachen, von Abbauflächen, Deponieflächen oder Kläranlagen,<br />
ist ein zentrales Mittel zur regionalen Aufwertung.<br />
Planungskultur und Prozessqualität – Mehr Qualität der<br />
gebauten Lebenswelt durch bessere Planung<br />
Der Mehrwert von Baukultur zur Sicherung und Stärkung von lokaler bzw. regionaler<br />
Identität wird zunehmend erkannt. Entscheidend für das Generieren dieses sozial und<br />
ökonomisch relevanten Mehrwerts in wachsenden und schrumpfenden Regionen<br />
gleichermaßen sind die Planungskultur und Prozessqualität. Ein offener Prozess und<br />
eine kluge und strukturierte „Phase Null“ integrieren externes Expertenwissen und<br />
lokale Erfahrung. Sie reduzieren potenzielle Hemmnisse, schaffen die Basis für eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure und führen zu besseren Lösungen<br />
bei meist auch finanziell geringerem Aufwand. Gerade für kleinere Gemeinden mit<br />
knappen Ressourcen und klaren, weniger komplexen Strukturen ist das ämterübergreifende<br />
und alle Beteiligte einbindende Miteinander schon heute häufig geübte<br />
Praxis und künftig in jeder Hinsicht der einzige Weg.<br />
Wichtige Handlungsempfehlungen auf dem Weg zu Planungs kultur und Prozessqualität:<br />
Kompetenz stärken, zusammenarbeiten und<br />
voneinander lernen!<br />
Baukultur ist integraler Bestandteil der Gemeindeentwicklung. Kompetente Verwaltung<br />
und Politik nutzen dieses Potenzial. Gerade in kleineren Städten und Gemeinden muss<br />
Baukultur auch „Chefsache“ sein.<br />
Aktive Bodenpolitik betreiben!<br />
Aktive und aktivierende Bodenpolitik stärkt die öffentliche Verantwortung und macht<br />
eine Gemeinde handlungsfähig.<br />
Innovative Wege der Planung und Beteiligung gehen!<br />
Lebendige Formate bei der Beteiligung und Vermittlung stärken die Identifikation mit<br />
dem Ort und verbessern das Planungsergebnis. Formelle Planung muss mit informellen<br />
Instrumenten der Partizipation verbunden werden.<br />
<strong>Vorab</strong>-<strong>Fassung</strong> - wird durch lektorierte Verison ersetzt.