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Vorab-Fassung

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Drucksache 18/10170 – 124 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />

Baukultur verfolgt gemeinsame Ziele<br />

Eschwege – zukunftsorientierte Umgestaltung<br />

einer historischen Altstadt<br />

Rund 20.000 Einwohner leben in der tausendjährigen Stadt<br />

Eschwege mit ihren über 1.000 Fachwerkgebäuden. Doch<br />

so attraktiv das Erscheinungsbild der nordhessischen Stadt<br />

auch ist – vor allem Wohnraum wurde in der Vergangenheit<br />

nicht mehr ausreichend nachgefragt, zunehmend verlor die<br />

Innenstadt an Funktion und Aufenthaltsqualität. 2005 setzte<br />

die Stadt unter Einbindung der Bevölkerung einen baulichqualitativen<br />

Umbauprozess in Gang, der die Stärkung der<br />

historischen Mitte zum Ziel hatte. 2010 wurden Einwohner<br />

und Hauseigentümer, ansässige Händler, Stadtmarketing<br />

und das in Eschwege aktive Seniorenforum aufgefordert,<br />

gemeinsam mit der Stadtpolitik, einem Gestaltungsbeirat<br />

und der Bauaufsicht Ideen und Bedarfe für die Umgestaltung<br />

des öffentlichen Raums zu entwickeln.<br />

Nach Auswertung aller Anregungen kristallisierten sich<br />

die Konzentration des Handels auf die traditionellen Hauptachsen,<br />

das Wohnen in der Altstadt und die Umgestaltung<br />

öffentlicher Räume als dringlichste Handlungsfelder heraus.<br />

Vorgabe für die Neugestaltung war die Erhaltung aller Funktionsbereiche<br />

des Marktplatzes: verkehrliche Anforderungen,<br />

städtischer Einzelhandel, Außengastronomie, Markttage<br />

und Veranstaltungen. Zudem sollte die gesamte Innenstadt<br />

barrierefrei werden. In einem „Testlauf“ hatten die Bewohner<br />

die Möglichkeit, die geplanten Umbaumaßnahmen auszuprobieren:<br />

„Wir haben ein Stück Marktplatz mit den gedachten<br />

Materialien aufgebaut und unser Seniorenforum eingeladen,<br />

die Fußgängerfreundlichkeit und den Komfort der<br />

Sitzgelegenheiten zu testen. Die Einschätzungen der Testpersonen<br />

haben zu Veränderungen und deutlichen<br />

Verbesserungen geführt“, berichtet Alexander Heppe, Bürgermeister<br />

der Stadt. Auf einem Stadtspaziergang wurden<br />

die Sichtachsen, die Verkehrsplanung um den Marktplatz<br />

sowie eine Neugestaltung der Fußgängerzonen mit den<br />

Anwohnern diskutiert.<br />

Entstanden ist ein verkehrsberuhigter und lebendiger Marktplatz:<br />

Der Verkehr kann in einem shared-space-Konzept von<br />

<strong>Vorab</strong>-<strong>Fassung</strong> - wird durch lektorierte Verison ersetzt.

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