Volltext - Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
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Jahren getroffen haben, gut konzipierte Aktionen im Bereich der allgemeinen und<br />
beruflichen Bildung zu einer Reihe positiver Auswirkungen auf drei Ebenen führen:<br />
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Qualifizierung der Jugendlichen und Neuqualifizierung<br />
des Personals, das aufgrund des Produktivitätszuwachses im Zusammenhang<br />
mit dem technologischen Fortschritt freigesetzt wurde; Wiederbelebung<br />
des Wachstums durch Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen; Förderung<br />
eines beschäftigungsintensiveren Wachstums durch eine bessere Anpassung<br />
der allgemeinen und spezifischen Befähigungen an die Entwicklung der Märkte und<br />
der gesellschaftlichen Erfordernisse. Um Umfang und Inhalt der zu treffenden<br />
Maßnahmen angemessen bestimmen zu können, ist eine Diagnose der derzeitigen<br />
Situation im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Gemeinschaft<br />
unerläßlich.<br />
7.2 Beiträge der Mitgliedstaaten<br />
Die Mitgliedstaaten verweisen in ihren Beiträgen auf eine doppelte Aufgabe des<br />
Bildungs- und Berufsbildungssystems:<br />
– Die Ausbildung ist Instrument einer aktiven Arbeitsmarktpolitik; es dient der<br />
Anpassung der beruflichen Qualifikationen an die Erfordernisse des Marktes und<br />
trägt folglich entscheidend zur Flexibilisierung des Arbeitsmarkts bei; das Ausbildungssystem<br />
spielt bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit eine wichtige Rolle,<br />
indem es die Eingliederung der Jugendlichen in den Arbeitsmarkt und die Wiedereingliederung<br />
der Langzeitarbeitslosen erleichtert.<br />
– Die Investitionen in die Humanressourcen sind <strong>für</strong> die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
notwendig, vor allem <strong>für</strong> die umfassendere Berücksichtigung und Verbreitung<br />
der neuen Technologien.<br />
Hinsichtlich des Gesichtspunkts der Arbeitsmarktpolitik stimmen die Beiträge der<br />
Mitgliedstaaten dahingehend überein, daß verschiedene Formen der Fortbildung<br />
gefördert werden müssen (beispielsweise alternierende Ausbildung und Zusatzausbildung,<br />
Rotationssysteme und Bildungsurlaub); mehrere Mitgliedstaaten vertreten<br />
die Auffassung, daß Präventivmaßnahmen <strong>für</strong> Personen mit geringer Qualifikation,<br />
deren Arbeitsplätze am stärksten gefährdet sind, Priorität eingeräumt werden müßte,<br />
ebenso Aktionen, die die Eingliederung Arbeitsloser und Jugendlicher in den Arbeitsmarkt<br />
zum Ziel haben ...<br />
Zu spezifischen Verbesserungen der Ausbildungssysteme werden folgende Vorschläge<br />
gemacht:<br />
– Der Übergang vom Bildungssystem zur Erwerbstätigkeit müßte durch eine stärker<br />
praxisbezogene Ausbildung und Berufslehre erleichtert werden, wobei die Bildungssysteme<br />
ein höheres Mindestbildungsniveau sicherstellen müßten.<br />
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