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Volltext - Deutsches Institut für Erwachsenenbildung

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Insofern bedarf dieses Handbuch sicher einer<br />

baldigen Neuauflage und Revision.<br />

H. F.-W.<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Internationale Zusammenarbeit<br />

des DVV (Hrsg.)<br />

<strong>Erwachsenenbildung</strong> und Entwicklung<br />

(IIZ/DVV) Bonn 1994, 448 Seiten, kostenlos<br />

Der Deutsche Volkshochschul-Verband hat seit<br />

seiner Gründung am 17.6.1953 zahlreiche internationale<br />

Kontakte aufgebaut und erwachsenenpädagogische<br />

„Entwicklungshilfe“ geleistet.<br />

Die zunächst punktuellen Auslandsaktivitäten<br />

wurden 1969 mit der Einrichtung einer<br />

„Fachstelle <strong>für</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong> in Entwicklungsländern“<br />

koordiniert und systematisiert.<br />

Diese Fachstelle unterstützte vor allem<br />

den Auf- und Ausbau von <strong>Erwachsenenbildung</strong><br />

in Afrika, Asien und Lateinamerika, und<br />

zwar durch zahlreiche Projekte in Ländern der<br />

„Dritten Welt“, durch die Aus- und Fortbildung<br />

von ErwachsenenbildnerInnen, durch die Erstellung<br />

von Lehr-/Lernmaterialien und durch<br />

mehrsprachige Publikationen. Diese Aufgaben<br />

sind seit einigen Jahren in mehrfacher<br />

Hinsicht erweitert worden: a) durch die Förderung<br />

von entwicklungspolitischer und interkultureller<br />

Bildungsarbeit in Deutschland, b)<br />

durch die Unterstützung von Bildungsprojekten<br />

in Osteuropa, c) durch bildungspolitische und<br />

didaktische Aktivitäten innerhalb der Europäischen<br />

Gemeinschaft. Dementsprechend wurde<br />

1993 die Fachstelle in ein <strong>Institut</strong> des DVV<br />

umgewandelt.<br />

Die vorliegende Publikation dokumentiert die<br />

25jährige Entwicklung dieses <strong>Institut</strong>s. Es handelt<br />

sich jedoch nicht nur um eine institutionelle<br />

Selbstdarstellung, sondern es wird zugleich<br />

ein Überblick über globale, internationale Tendenzen<br />

und Vernetzungen von <strong>Erwachsenenbildung</strong>,<br />

Beschäftigungsinitiativen, Frauenförderung<br />

und Armutsbekämpfung gegeben. Zugleich<br />

wird anschaulich dargestellt, wie entwicklungspolitische<br />

Fragestellungen in unseren<br />

Volkshochschulangeboten „didaktisiert“<br />

werden können.<br />

Der Band informiert zunächst über die Geschichte<br />

und die Aktivitäten der Fachstelle/des<br />

<strong>Institut</strong>s, beginnend mit den ersten Lehrgängen<br />

<strong>für</strong> afrikanische ErwachsenenbildnerInnen<br />

in den Heimvolkshochschulen Falkenstein und<br />

Göhrde in den 60er Jahren.<br />

176<br />

Die Berichte über die Bildungsprojekte des<br />

DVV in der „Dritten Welt“ werden mit aufschlußreichen<br />

Informationen über die politischen<br />

und ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

eingeleitet.<br />

Der zweite Teil des Jubiläumsbandes enthält<br />

ausgewählte Aufsätze aus den Publikationen<br />

des <strong>Institut</strong>s. Der dritte Teil beinhaltet eine<br />

reichhaltige Dokumentation mit Gutachten, offiziellen<br />

Verlautbarungen und Anschriften zur<br />

internationalen Zusammenarbeit.<br />

Heribert Hinzen, z. Zt. Leiter des <strong>Institut</strong>s,<br />

schreibt in seinem „Ausblick“: „Wenn das <strong>Institut</strong><br />

auch in den 90er Jahren eine weltweite<br />

Orientierung der internationalen Zusammenarbeit<br />

anstrebt, so bleiben viele Fragezeichen,<br />

wie das gelingen kann. So ist bis heute der<br />

arabische Raum nur marginal, potentielle Partner<br />

in Amerika und Australien sind nur in sehr<br />

begrenztem Umfang einbezogen. Viele Kontakte<br />

und Ansätze müßten intensiviert und in<br />

langfristig angelegte Kooperationsformen überführt<br />

werden. Dies verlangt nicht nur konzeptionelle<br />

Überlegungen und kreative Herangehensweisen,<br />

sondern vor allem deren finanzielle<br />

Absicherung“ (S. 53).<br />

Der gelegentlich festzustellende Provinzialismus<br />

der deutschen <strong>Erwachsenenbildung</strong> steht<br />

im Widerspruch zu der vielzitierten Globalisierung<br />

und Internationalisierung der Bildungsaufgaben.<br />

Dieser Jubiläumsband trägt dazu<br />

bei, den Blick <strong>für</strong> weltweite Zusammenhänge<br />

zu öffnen und lokales Handeln mit globalem<br />

Denken zu verknüpfen. H.S.<br />

Sylvia Kade<br />

Altersbildung<br />

Band 1: Lebenssituation und Lernbedarf<br />

(<strong>Deutsches</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong>)<br />

Frankfurt/M. 1994, 187 Seiten, DM 7.00<br />

Der im Rahmen eines vom BMBW geförderten<br />

Projektes zur Bildungsarbeit mit Älteren entstandene<br />

Band erörtert die gesellschaftlichen,<br />

lebensweltlichen und mentalen Kontexte einer<br />

Altersbildung. Der Lernbedarf im Alter ergibt<br />

sich aus den subjektiv gedeuteten Lebenssituationen<br />

und den objektiven, vor allem<br />

soziokulturellen und sozioökonomischen Lebenslagen.<br />

Die Notwendigkeit eines Lernens<br />

im Alter resultiert insbesondere aus beschleunigten<br />

Individualisierungsprozessen sowie aus<br />

den Spannungen zwischen den Lebensverhältnissen<br />

und den „Bewußtseinslagen“.

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