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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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88 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

Bezüglich der DIN EN ISO 9000:1994 fällt auf, dass das Thema Führungsverhalten nur einen<br />

sehr untergeordneten Stellenwert einnimmt. Die Norm ist vielmehr auf technische Zusammenhänge<br />

eines QM-Systems ausgerichtet. Einzelne Aspekte <strong>des</strong> Führungsverhaltens werden berücksichtigt;<br />

keine Metakategorie wird jedoch annähernd vollständig erfüllt.<br />

4.4 Zusammenfassung der Bewertung einzelner Referenzmodelle<br />

In diesem Kapitel werden bekannte Konzepte und Modelle <strong>des</strong> Qualitätswesens vorgestellt. Dabei<br />

handelt es sich im Einzelnen um teamorientierte Ansätze wie Qualitätszirkel und die QM-<br />

Referenzmodelle der DIN EN ISO 9001:2000 der EFQM sowie der DIN EN ISO 9001:1994.<br />

Die vorgestellten Konzepte und Modelle sowie die in Abschnitt 2.3.1 behandelten Qualitätskonzepte<br />

werden mit Hilfe der drei Kriterien „Grad der Partizipation“, „Gestaltungsraum“ sowie<br />

„Betrachtungsgegenstand“ in einen Strukturierungsraum eingeordnet. Daran schliesst sich<br />

die Bewertung der Referenzmodelle hinsichtlich der Berücksichtigung <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins<br />

und <strong>des</strong> Führungsverhaltens an. Dazu werden die Ausführungen, die zu den<br />

einzelnen Modellen vorliegen, qualitativen Textanalysen unterzogen und mit Hilfe von Bewertungsankern<br />

hinsichtlich ihres Erfüllungsgrads der <strong>Untersuchung</strong>sgegenstände analysiert.<br />

Es kann festgehalten werden, dass in dem Referenzmodell der EFQM kaum eine inhaltliche<br />

Auseinandersetzung mit der Thematik <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins stattfindet, was<br />

entweder bedeutet, dass die Entwickler davon ausgehen, dass ein QM-System in seiner Gesamtheit<br />

zur Steigerung <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins beiträgt oder dass sie eine differenzierte<br />

Auseinandersetzung mit diesem Konstrukt bewusst vermieden haben. Wesentlich präziser<br />

wird hingegen das betriebliche Qualitätsbewusstein in den beiden Normen thematisiert; in der<br />

DIN EN ISO 9000:2000 werden mit nur einer Ausnahme alle Kriterien min<strong>des</strong>tens in Ansätzen<br />

behandelt. Hinsichtlich <strong>des</strong> Führungsverhaltens wird in den Ausführungen zur DIN EN ISO<br />

9000:2000 und <strong>zum</strong> EFQM Modell auf einige Kategorien im Detail eingegangen. Dies sind<br />

vorrangig „klassische“ Führungsaufgaben wie Informieren, Beraten, Fördern. Es muss weiterhin<br />

betont werden, dass die Formulierungen in den Ausführungen der DIN EN ISO und der<br />

EFQM im Konjunktiv abgefasst sind und somit den Charakter von Empfehlungen haben. Das<br />

Thema Führungsverhalten findet in der DIN EN ISO 9000:1994 nur vage Berücksichtigung. Eine<br />

fundierte Bewertung dieses Sachverhalts ist jedoch erst nach Durchführung der empirischen<br />

<strong>Untersuchung</strong> (vgl. Kapitel 6) möglich.

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