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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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158 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

in bezug auf Unternehmenskulturen am sichersten behauptet werden kann, ist das<br />

der Veränderung“ (Merkens 1992, S. 66).<br />

Bleicher versteht unter dem Begriff<br />

„. . . das kognitiv entwickelte Wissen und die Fähigkeiten einer Unternehmung sowie<br />

die affektiv geprägten Einstellungen ihrer Mitarbeiter zur Aufgabe, <strong>zum</strong> Produkt,<br />

zu den Kollegen, zur Führung und zur Unternehmung in ihrer Formung von<br />

Perzeptionen (Wahrnehmungen) und Präferenzen (Vorlieben) gegenüber Ereignissen<br />

und Entwicklungen ...“(Bleicher 2001, S. 228).<br />

In dem im Exkurs 4.1.1 vorgestellten Rahmenwerk für Managementsysteme kann die Unternehmenskultur<br />

in der vertikalen als ein Bestandteil der „normativen Ebene“ <strong>des</strong> Managements<br />

und in der horizontalen Ebene als „Verhaltensdimension“ interpretiert werden, da das normative<br />

Management die generellen Ziele der Unternehmung definiert und den Mitgliedern <strong>des</strong> Systems<br />

Unternehmung eine gemeinsame Identität nach innen und nach außen vermittelt (Bleicher 2001,<br />

S. 77).<br />

Die unternehmerische Vision ist eine übergreifende Idee von dem Unternehmenszweck im Sinne<br />

eines gesellschaftlichen Nutzens und zeigt die Wege zur Verwirklichung dieses Zweckes auf<br />

(Tyras 2000, S. 43).<br />

Die Unternehmenspolitik hat die Aufgabe, die Harmonisierung zwischen externen Interessen<br />

und den intern verfolgten Zielen der Unternehmung vorzunehmen. Sie beinhaltet die Sicherung<br />

der Entwicklungsfähigkeit <strong>des</strong> Unternehmens durch „Politics“ oder „Policies“. Hierbei ist unter<br />

Politics der Ausgleich von Umwelt- und Inweltinteressen zu verstehen, Policies sind Missionen<br />

und dienen als Vorgabe für das strategische und operative Verhalten. Die Unternehmenspolitik<br />

stellt die aktivitätenorientierte Dimension <strong>des</strong> normativen Managements dar, welche sich<br />

im strategischen Management in den strategischen Programmen und im operativen Bereich in<br />

konkreten Aufträgen manifestiert (Tyras 2000, S. 43).<br />

Die Unternehmensverfassung beinhaltet strukturelle Regelungen, sie gibt einen formalen Rahmen<br />

für den Prozess <strong>des</strong> Interessenausgleichs zwischen Umwelt und Inwelt sowie für den internen<br />

Interessensabgleich vor. Die zentralen Problemfelder bilden dabei die gesellschaftliche<br />

Verantwortung einer Unternehmung im Außenverhältnis sowie die interne Flexibilisierung der<br />

Strukturen zur Sicherung der Überlebensfähigkeit. Die Unternehmensverfassung beschreibt die<br />

Strukturdimension <strong>des</strong> normativen Managements und bildet die Basis für die organisatorische<br />

Gestaltung und das Managementsystem der strategischen Ebene sowie für die operativen organisatorischen<br />

Prozesse und die Dispositionssysteme (Tyras 2000, S. 44).<br />

Unter der Unternehmensphilosophie verstehen Ulrich und Fluri (1975, S. 49)

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