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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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74 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

die Geschäftsprozesse (vgl. Abbildung 4.4), was <strong>zum</strong> Teil daran liegt, dass konzeptionelle Vorleistungen<br />

einzelner Qualitätsexperten (vgl. Abschnitt 2.3.1) bei der Entwicklung berücksichtigt<br />

wurden. Darüber hinaus haben die Befunde der Qualitätsexperten heute in der betrieblichen<br />

Praxis einen eher untergeordneten Stellenwert. Das Referenzmodell <strong>des</strong> MBNQA bleibt unberücksichtigt,<br />

da <strong>zum</strong> einen sein <strong>Einfluss</strong> im europäischen Raum sehr gering ist und es <strong>zum</strong><br />

anderen eine hohe Übereinstimmung mit dem Modell der EFQM aufweist (vgl. Abschnitt 4.1.5<br />

sowie 4.1.6).<br />

Eine quantitative Bewertung der Modelle erfolgt auf Basis eines Kriteriensatzes. Die Herleitung<br />

der Kriterien folgt dem Vorgehen „vom Groben ins Detail“. Auf der obersten Ebene wird<br />

geklärt, ob die <strong>Untersuchung</strong>sgegenstände in den Referenzmodellen thematisiert werden. Die<br />

Ausprägung dieses Kriteriums wird auf einer dreistufigen Skala abgetragen: (a) der <strong>Untersuchung</strong>sgegenstand<br />

findet explizit Erwähnung, (b) Teilaspekte, die in einem Zusammenhang mit<br />

dem <strong>Untersuchung</strong>sgegenstand stehen, werden berücksichtigt und (c) es findet keine Berücksichtigung<br />

statt. Dabei ist zu beachten, dass mit der Verwendung <strong>des</strong> Begriffs „Führungsverhalten“<br />

die direkte Interaktion zwischen Personen verbunden sein muss. Im Falle einer Berücksichtigung<br />

wird untersucht, in welcher Form dies geschieht. Hierzu wird die Wichtigkeit<br />

der Thematik über die Abbildung der Inhalte in dem Referenzmodell bewertet. Die Themen<br />

können in Form eines eigenen Kapitels (bzw. Themenblocks), als Teil eines Kapitels oder als<br />

Anmerkung zu einem verwandten Themenfeld behandelt werden.<br />

Den Abschluss auf der untersten Ebene bildet eine qualitative Textanalyse hinsichtlich der Berücksichtigung<br />

einzelner Modellvariablen. Die Bewertung der Referenzmodelle erfolgt auf Basis<br />

der in Abschnitt 2.4.3 und 3.4 hergeleiteten Variablen. Hier wird auf einer Detailebene analysiert,<br />

in welchem Ausmaß die Variablen in den Referenzmodellen enthalten sind. Bezüglich<br />

der Skala <strong>des</strong> Führungsverhaltens wird differenziert, ob sich die Inhalte einer Metakategorie in<br />

den Ausführungen der Referenzmodelle identifizieren lassen oder die Inhalte einer einzelnen<br />

Skalen ausdifferenziert werden. Hinsichtlich <strong>des</strong> Referenzmodells nach DIN EN ISO werden<br />

die Inhalte der DIN EN ISO 9004:1994 sowie DIN EN ISO 9004:2000 zur Bewertung herangezogen,<br />

da diese Normen einen detailliert ausformulierten Leitfaden zur Leistungsverbesserung<br />

darstellen, während die DIN EN ISO 9001:1994 und 9001:2000 lediglich Anforderungen an ein<br />

QM-System in abstrakter Form formulieren. Bei dem EFQM Modell wird der Leitfaden „Das<br />

EFQM-Modell für Excellence“ (EFQM 2000) in der aktuellen Ausgabe gewählt.<br />

Zur Systematisierung <strong>des</strong> Vorgehens werden für die Variablen, die Qualitätsbewusstsein und<br />

Führungsverhalten repräsentieren, Ankerbeispiele entwickelt. In diesem Schritt wird bewußt<br />

versucht, aus der Literatur bekannte und akzeptierte Verhaltensanker für die einzelnen Variablen<br />

zu extrahieren. Für die Bewertung der Variablen, die Führungsverhalten repräsentieren,<br />

bieten sich die bei Schilling (2001, S. 113) beschriebenen Ankerbeispiele an. Diese stellen das

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