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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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96 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

tion wird von Howard als ein Grund dafür identifiziert, warum das Multiple Linkage Modell in<br />

den <strong>Untersuchung</strong>en von Kim und Yukl (1998, S. 254) nur schwach ausgeprägte Korrelationen<br />

mit dem Kriterium „Advancement“ im Vergleich zu dem Kriterium „Effectiveness“ aufweist.<br />

Dieses Defizit ist für die geplante <strong>Untersuchung</strong> jedoch unerheblich, da der <strong>Untersuchung</strong>sgegenstand<br />

mit dem Kriterium „Effectiveness“ vergleichbar ist (vgl. Abschnitt 3.2). Für dieses<br />

Kriterium zeigt die <strong>Untersuchung</strong> von Kim und Yukl (1998) deutlich höhere Korrelationen, so<br />

dass die Schlussfolgerung nahe liegt, dass die Dimensionen, die „Advancement“ vorhersagen,<br />

sich deutlich von denen unterscheiden, die „Effectiveness“ vorhersagen. Dieses Ergebnis steht<br />

im Einklang mit den Erkenntnissen von Luthans (1988).<br />

Zum anderen kommt Howard (1998) zu dem Ergebnis, dass das Multiple Linkage Modell den<br />

Bereich „Leadership & Influencing“ nur unzureichend beschreibt. Hier fehlt eine Variable, die<br />

eine rasche Veränderung im Umfeld <strong>des</strong> Unternehmens berücksichtigt. Die in diesem Kontext<br />

notwendige Definition und Kommunikation einer kohärenten Vision sowie einer Unternehmenskultur<br />

ist auch unter Berücksichtigung <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins nicht zu<br />

vernachlässigen. Watzka (1990, S. 78) führt aus, dass die Fähigkeit der Führungskräfte, sich<br />

eine neue Kultur visionär vorzustellen und diese Vision auch an ihre Beschäftigten kommunizieren<br />

zu können, Voraussetzung zur Etablierung einer Qualitätskultur in einem Unternehmen<br />

ist. Diesem Argument ist jedoch entgegenzuhalten, dass der angesprochene Aspekt <strong>des</strong> „visionären<br />

Denkens“ durch die Kategorie „Motivieren und Inspirieren“ abgedeckt wird.<br />

Thönnessen (1999) weist darauf hin, dass im Zusammenhang mit Vorgesetztenbeurteilungen<br />

durch Beschäftigte häufig am Urteilsvermögen dieser gezweifelt wird. Begründet wird dies<br />

damit, dass die beurteilenden Personen nur eingeschränkt wahrnehmen, was ihre Vorgesetzten<br />

tun.<br />

Abbildung 5.2: Führungsdimensionen nach Kim und Yukl (1998, S. 248)<br />

Es erscheint daher ratsam, für diese <strong>Untersuchung</strong> die vorliegenden 14 Kategorien (vgl. Abbildung<br />

5.2) dahingehend zu beleuchten, ob alle Inhalte durch die Beschäftigten angemessen<br />

wahrgenommen und bewertet werden können. Die folgenden vier Kategorien bleiben in diesem

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