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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 5 <strong>Untersuchung</strong>splanung und Operationalisierung der <strong>Untersuchung</strong>svariablen 95<br />

Unter Abwägung <strong>des</strong> Mehrwerts, der durch die Erhebung zusätzlicher mikrosozialer <strong>Einfluss</strong>größen<br />

generiert wird im Vergleich <strong>zum</strong> Aufwand, diese Information vollständig zu erheben,<br />

werden alle weiteren möglichen Einflüsse i. S. v. Störgrößen bei dieser <strong>Untersuchung</strong> außer<br />

Acht gelassen.<br />

5.3 Operationalisierung der Variablen <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong><br />

Führungsverhaltens<br />

Der Einsatz <strong>des</strong> in Abschnitt 3.4 erwähnten Managerial Practices Survey, der zur Operationalisierung<br />

der von Yukl und Kim (1998) hergeleiteten und von Schilling (2001) bestätigten Kategorien<br />

entwickelte Fragebogen, ist nicht unumstritten. Nachfolgend werden die Argumente, die<br />

gegen einen Einsatz <strong>des</strong> MPS sprechen, zusammengestellt und diskutiert:<br />

• Luthans und Lockwood (1984, S. 131) berichten, dass sie bei einer Überprüfung der Faktorenanalyse<br />

mit einer älteren Version <strong>des</strong> MPS festgestellt haben, dass „the factor analysis<br />

for the MBS resulted in a three-factor solution (consideration, initiation of structure,<br />

and conflict management), accounting for 58 percent of the variance.“ ,<br />

• Liden (1998) betont in diesem Zusammenhang, dass bis heute kein überprüfbarer Nachweis<br />

über eine Faktorenanalyse vorliegt und<br />

• Howard (1998) leitet aus der Gegenüberstellung der 14 Kategorien mit anderen ausgewählten<br />

Management und Leadership Taxonomien Defizite in der Zusammenstellung der<br />

Kategorien ab.<br />

Zu den Kritikpunkten von Luthans und Lockwood (1984) und Liden (1998), die sich beide auf<br />

den fehlenden Nachweis einer faktoranalytischen <strong>Untersuchung</strong> <strong>des</strong> Fragebogens bzw. auf eine<br />

nur drei-faktorielle Lösung einer älteren Version <strong>des</strong> Fragebogens beziehen, bemerken Yukl und<br />

Kim (1998, S. 284), dass tatsächlich keine eigene Faktorenanalyse durchgeführt worden ist, bei<br />

der alle 14 Kategorien identifiziert wurden. Die in der <strong>Untersuchung</strong> von Mackau et al. (2002)<br />

vorgestellten Befunde verbunden mit den weiteren bislang veröffentlichten und in Anhang B<br />

zusammengestellten Gütekriterien sprechen jedoch für den Einsatz <strong>des</strong> MPS.<br />

Ein Vergleich mit anderen Modellen bei Howard (1998, S. 267) (u. a. Assessment Center Dimensionen)<br />

verdeutlicht <strong>zum</strong> einen, dass das Multiple Linkage Modell die Bereiche „Motivation“<br />

4 und „Personal Characteristics“ nicht berücksichtigt. Der Ausschluss <strong>des</strong> Faktors Motiva-<br />

4 Howard (1998, S. 266) versteht hier Motivation im Sinne von Organizational commitment bzw. Organizational<br />

fit. Die Kategorie „Motivation und Inspiration“ von Kim und Yukl ordnet Howard der Domain Leadership/Influencing<br />

zu.

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