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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 6 Explanative <strong>Untersuchung</strong> und Ergebnisse 131<br />

Metallindustrie), wie in den Abbildungen 6.7 bis 6.9 dargestellt, auf drei Abteilungen heruntergebrochen.<br />

Das Tätigkeitsspektrum von Abteilungen A und C umfasst das Umformen von<br />

Rohmaterial und von Abteilung B die Serienfertigung von Komponenten für die Automobilindustrie.<br />

In der Abteilung A wurde im Jahr 2001 Gruppenarbeit eingeführt, in der Abteilung B<br />

bereits im Jahr 1995. Abteilung C ist nicht nach dem Gruppenarbeitsprinzip (vgl. Luczak 1998)<br />

strukturiert.<br />

Abbildung 6.7: Mittelwerte für die Variablen <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins in Abteilungen<br />

mit und ohne Gruppenarbeit<br />

In Abbildung 6.7 ist zu erkennen, dass die Bewertung der Dimensionen <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins<br />

in Abteilung B <strong>zum</strong> Teil deutlich über dem Unternehmensmittelwert und über<br />

den Referenzabteilungen A und C liegt. In Abteilung A ist das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

ebenfalls höher ausgeprägt als in Abteilung C. Dies führt zu der Vermutung, dass die Einführung<br />

von Gruppenarbeit zu einer Steigerung <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins beitragen<br />

kann. Zu einer Absicherung dieser Annahme kann ein Abgleich der vorliegenden Befunde mit<br />

internen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen beitragen.<br />

Die zusätzliche Übernahme von Wartungstätigkeiten an Maschinen und Anlagen in Verbindung<br />

mit der Dokumentation der Wartungsschritte durch die Gruppenmitglieder (Patensystem)<br />

kann im vorliegenden Fall als Beispiel für den positiven Effekt, den die Einführung von Gruppenarbeit<br />

auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein hat, angeführt werden. Durch die direkte<br />

Verantwortung der Beschäftigten wird u. a. die Maschinenverfügbarkeit (und damit indirekt<br />

die Qualität der Wartungsprozesse) als persönliches Anliegen verstanden. Weiterhin fördern<br />

die implementierten Gruppensitzungen, an denen auch Beschäftigte aus vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen teilnehmen, die Ergebnis-Folge-Bewertung von Maßnahmen. Abbildung 6.9<br />

verdeutlicht jedoch auch, dass in Abteilung B das Gruppenklima unter dem der Vergleichs-

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