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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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66 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

sowie Produktivitätssteigerung. Die interaktionsbezogenen Ziele beinhalten die Verbesserung<br />

der horizontalen und vertikalen Zusammenarbeit (innerhalb von Gruppen, zwischen Abteilungen<br />

und Bereich, besonders zwischen Stab- und Linienfunktionen), die Entwicklung von Teamfähigkeit<br />

und Teamgeist sowie eine Steigerung <strong>des</strong> Informations- und Gedankenaustausches.<br />

Die Einbeziehung der Beschäftigten führt zu einer Erhöhung der individuellen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten sowie zu einer Stärkung der Identifikation mit den Produkten, verbunden mit einer<br />

verbesserten Arbeitszufriedenheit. Qualitätszirkel leisten jedoch nur einen geringen Beitrag<br />

i. S. v. Empowerment. Nach der Typologisierung von Arbeitsteam nach Sundstrom et al. (1990)<br />

sind Qualitätszirkel als Beratungsteams3 einzustufen.<br />

4.1.4 Genormtes Referenzmodell für ein Qualitätsmanagement-System:<br />

Das DIN ISO-Modell<br />

Die Forderung der Kommission der Europäischen Gesellschaft im Rahmen der globalen Konzeption<br />

nach einem zugelassenen QM-Systemen auf einer einheitlichen Basis (Döttinger und<br />

Spägele 1991, S. 12ff.) wurde bis Dezember 2000 durch die Normreihe ISO 9001:1994ff. umgesetzt.<br />

4 Die nationale Applikation der ISO Normreihe 9001:1994ff. als DIN Norm bestand aus<br />

drei Leitlinien zur Qualitätsnachweisführung, die sich in der Art <strong>des</strong> Anwendungsfalls unterschieden.<br />

5 Daneben enthielt die DIN EN ISO 9000:1994 Hinweise zur Auswahl der geeigneten<br />

Norm und in dem Leitfaden der DIN EN ISO 9004:1994 Empfehlungen über den Umfang und<br />

den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems sowie die Übertragung der Systematik von Unternehmen<br />

<strong>des</strong> produzierenden Sektors auf Unternehmen <strong>des</strong> Dienstleistungssektors.<br />

Unter dem Begriff <strong>des</strong> Qualitätsmanagements, der in der Praxis synonym als Qualitätssicherungssystem<br />

verstanden wird, sind nach der DIN EN ISO 9000<br />

„. . . aufeinander abgestimmte Tätigkeiten <strong>zum</strong> Leiten und Lenken einer Organisation<br />

bezüglich Qualität“<br />

zu verstehen (DIN 2000a, S. 21). Die DIN-Norm führt weiterhin aus, dass Leiten und Lenken<br />

bezüglich Qualität üblicherweise u. a. die Festlegung einer Qualitätspolitik sowie von Qualitätszielen<br />

umfasst.<br />

3Beratungsteams bereiten für Entscheidungsträger die Informationsbasis vor.<br />

4Die internationale Normreihe ISO 9000ff. wurde 1987 durch die International Organization for Standardization<br />

verabschiedet und veröffentlicht.<br />

5Neben der umfassenden Norm der ISO 9001, die das Qualitätsmanagementsystem in Design und Entwicklung,<br />

Produktion, Montage und Kundendienst anhand von zwanzig Elementen beschreibt, bezieht sich die ISO 9002 auf<br />

die Qualitätssicherung in Produktion und Montage und die ISO 9003 auf die Darlegung <strong>des</strong> Qualitätsmanagementsystems<br />

bei der Endprüfung.

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