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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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62 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

Vielschichtigkeit der Qualitätskonzeption und der hohe Abstraktionsgrad, auf dem sich grundlegende<br />

Ansätze mit der Thematik beschäftigen, hat in der Praxis zu einem starken Verlangen<br />

nach einer Operationalisierung der unterschiedlichen Sichten <strong>des</strong> Qualitätsverständnisses geführt.<br />

Die qualitätsbezogene Modellbildung versucht folglich eine Verringerung der Komplexität,<br />

hervorgerufen durch den Anspruch der ganzheitlichen Optimierung, zu erreichen, indem<br />

sie die Breite der Thematik mittels Standardisierung einengt und den Bemühungen um eine<br />

qualitätsorientierte Ausrichtung einen Fixpunkt bietet (Nakhai und Neves 1994, S. 33). In der<br />

jüngeren Vergangenheit sind unterschiedliche Qualitätsmodelle entwickelt worden, mit denen<br />

das Zusammenwirken verschiedener Organisationseinheiten verdeutlicht wird. Es handelt sich<br />

<strong>zum</strong>eist um präskriptive, interdisziplinäre Modelle, die darauf ausgerichtet sind, Gestaltungsfelder<br />

hervorzuheben und die Richtung von Maßnahmen herauszustellen. Im nächsten Abschnitt<br />

wird auf die inhaltliche Ausrichtung <strong>des</strong> Qualitätszirkelkonzeptes sowie auf die für den europäischen<br />

Raum wesentlichen Referenzmodelle für Qualitätsmanagementsysteme eingegangen.<br />

4.1 Beschreibung von Konzepten und Modellen im Qualitätswesen<br />

Zum leichteren Einstieg in diese Abschnitte erfolgt vor der eigentlichen Beschreibung der Konzepte<br />

und Modelle ein Exkurs zu den Themen „Managementsysteme“ sowie „Total Quality<br />

Management“.<br />

4.1.1 Exkurs: Managementsysteme<br />

Die Begriffsdefinition soll über die Aufgabenbeschreibung sowie die Einordnung in das Rahmenwerk<br />

einer Unternehmensstruktur erfolgen. Damit ein Unternehmen seine Unternehmensziele<br />

erreichen kann bzw. überlebens- und entwicklungsfähig bleibt, muss im Unternehmen<br />

zielgerichtet gehandelt werden.<br />

Einrichtungen, welche im Gegensatz zu direkt produkt- oder prozessbezogenen Handlungen<br />

von Unternehmensteilnehmern einer Strukturierung oder Instrumentalisierung der Diagnose,<br />

Planung und Kontrolle zur Gestaltung, Lenkung und Entwicklung von Unternehmen dienen<br />

und sich dabei externer und interner Informationen bedienen, werden als Managementsysteme<br />

bezeichnet (Bleicher 2001, S. 348ff.; Schwaninger 1994, S. 15ff.).<br />

Nach Schwaninger (1994) handelt es sich, vereinfacht ausgedrückt, bei Managementsystemen<br />

um abstrakte, vom Unternehmen selbst erschaffene Gebilde, deren Sinn und Zweck darin begründet<br />

liegt, das Unternehmensverhalten vorausschauend zu beeinflussen. Kirsch und Maaßen

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