29.01.2013 Aufrufe

Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

76 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

schen Überprüfung der Beiträge von Müller und Blickle (1994), Müller (1995) sowie Krampen<br />

et al. (1993). In den Fällen, wo kein ausdifferenziertes Bild der Inhalte vorliegt, erfolgt<br />

eine Ergänzung um wesentliche Bestandteile. Auch diese Ankerbeispiele wurden mit Experten<br />

diskutiert. Tabelle 4.2 zeigt die ausdifferenzierten Ankerbeispiele für die Dimensionen <strong>des</strong><br />

betrieblichen Qualitätsbewusstseins (vgl. Abschnitt 2.4.3).<br />

Tabelle 4.2: Dimensionen und Ankerbeispiele <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins<br />

Kategorie Ankerbeispiele<br />

Wahrnehmung - Qualität als persönliches Anliegen verstehen<br />

- neue Aufgaben und Möglichkeiten durch die Beschäftigung mit der<br />

Thematik für das Individuum erkennen<br />

- stärkere Identifikation mit den Produkten und Prozessen bei den<br />

eigenen Tätigkeiten<br />

- Verbreitung <strong>des</strong> Stellenwertes der Thematik Qualität<br />

- Verdeutlichung der Möglichkeiten je<strong>des</strong> Individuums<br />

kognitive Repräsentation - Qualität als persönliche Einstellung, Meinung, Werthaltung<br />

von Qualität und Überzeugung<br />

- Aktive, individuelle Überzeugungsarbeit zur Unterstützung von<br />

Qualitätskampagnen<br />

- „Qualitätsmarketing“<br />

- Aktionen im Zusammenhang mit Qualität, die jeden Beschäftigten<br />

ansprechen<br />

- aktives Einbinden aller Beschäftigten über Gremien (Arbeitskreise,<br />

Qualitätszirkel, Workshops, usw.)<br />

soziale Repräsentation - Qualität ist nicht Aufgabe eines Expertengremiums, Qualität geht<br />

von Qualität alle Gruppenmitglieder an<br />

- Qualität wird von der Gruppe vorgelebt<br />

- Qualität als verpflichten<strong>des</strong> Thema jeder Besprechung<br />

- Vorleben von Qualität durch die Führungscrew<br />

- den Dialog und die Diskussion innerhalb der Gruppe fördern<br />

- Querdenken zulassen<br />

- Vorkämpfer/Kümmerer/Protagonisten in der Gruppe<br />

identifizieren bzw. fördern<br />

Motivation <strong>zum</strong> Handeln - Qualitätsziele müssen in einem überschaubaren Zeitrahmen<br />

erreichbar sein<br />

- Selbstverpflichtung zu den Zielen (Verbindlichkeitscharakter)<br />

- Qualitätsziele präsent halten z. B. durch Aushänge, Plakate,<br />

interne Zeitung<br />

- angemessene Anreize schaffen<br />

- sichtbare Unterstützung der Qualitätsaktivitäten durch die<br />

Führungsebene<br />

- Erfolge unternehmensweit darstellen<br />

- Konkurrenzsituation schaffen<br />

- rasche Bearbeitung von Verbesserungsvorschlägen<br />

Handlungskompetenz - Überprüfung der aktuellen Hierarchien<br />

- Kompetenz-Sharing<br />

- Vermitteln von Wissen zu den Themenblöcken: aktuelle<br />

Qualitätsmethoden, Konfliktmanagement, kommunikative<br />

und soziale Kompetenz sowie Prozessanalyse

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!