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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 2 Modellbildung <strong>zum</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstsein 13<br />

Qualität deutlich: Zum einen wird ein an den Kundenbedürfnissen orientiertes Qualitätsverständnis<br />

sichtbar und <strong>zum</strong> anderen fällt ein internes, herstellungsorientiertes Qualitätsverständnis<br />

auf. Diese unterschiedlichen Aspekte werden auch in der Erklärung von Schaldach (1990,<br />

S. 163) deutlich, der betont, dass es zwei grundlegende Perspektiven gibt, um Qualität zu verstehen:<br />

(a) aus Sicht <strong>des</strong> Kunden (subjektiv empfundenes Zufriedenheitsniveau) und (b) aus<br />

Sicht <strong>des</strong> Unternehmens (Übereinstimmung mit Spezifikationen).<br />

Die Sichtweise <strong>des</strong> kundenbezogenen Verständnisses unterstreicht Groocock (1988, S. 27), der<br />

Qualität als den<br />

„[...] Grad der Erfüllung aller relevanter Merkmale und Merkmalswerte <strong>des</strong> Produktes<br />

[bzw. der Leistung Anm. <strong>des</strong> Autors] in bezug auf alle Aspekte der Ansprüche<br />

<strong>des</strong> Kunden [...]“<br />

versteht, sowie Feigenbaum (1983, S. 7), der folgen<strong>des</strong> ausführt:<br />

„Quality is a customer determination, not an engineer’s determination, not a marketing<br />

determination or a general management determination. It is based upon the customer’s<br />

actual experience with the product or service, measured against his or her<br />

requirement - stated or unstated, conscious or merely sensed, technically operational<br />

or entirely subjective - and always representing a moving target in a competitive<br />

market“.<br />

Die Perspektive <strong>des</strong> Unternehmens wird hingegen stärker in den Ausführungen der DIN EN<br />

ISO 9000 (DIN 2000a, S. 18f.) deutlich, die Qualität definiert als<br />

„Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt“.<br />

sowie bei Knoblauch (1982, S. 897), der unter Qualität<br />

„[...] diejenige Beschaffenheit, die ein Produkt oder eine Tätigkeit benötigt, um<br />

vorgegebene Anforderungen zu erfüllen“<br />

versteht.<br />

In der Vergangenheit haben sich die <strong>Untersuchung</strong>en über die Bedeutung der Qualität für den<br />

Unternehmenserfolg verstärkt auf die Produktqualität konzentriert (vgl. z. B. Juran 1993; Kottmann<br />

1993). Diese merkmalsbezogenen Betrachtungsweisen zur Systematisierung von Qualität<br />

stoßen jedoch an ihre Grenzen, da sie ausschließlich die angebotene Leistung berücksichtigen.<br />

Andere Ansätze gehen davon aus, dass neben den Produkten die Prozessqualität sowie die Qualität<br />

der Human-Ressourcen an Bedeutung gewinnen. Die Notwendigkeit einer Verknüpfung<br />

beider Ansätze verdeutlicht die folgende Ausführung:

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