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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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130 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

den Beschäftigten die Bedeutung <strong>des</strong> Themas Qualität für den Unternehmenserfolg transparent<br />

ist.<br />

Die Ergebnisse aus Abbildung 6.4 lassen jedoch den Schluss zu, dass es Defizite in der technischen<br />

und organisatorischen Unterstützung der Beschäftigten gibt. Darüber hinaus deuten<br />

die Befunde aus Abbildung 6.5 auf nicht unerhebliche Potenziale in den Führungsdimensionen<br />

hin. Hieraus leiten sich folgende Gestaltungsempfehlungen ab: Ein zertifiziertes QM-System ist<br />

zwingend notwendig, um auch weiterhin die Zusammenarbeit mit dem aktuellen Kundenkreis<br />

sicherzustellen. Es sollten jedoch informationstechnische Lösungen zur Unterstützung <strong>des</strong> QM-<br />

Systems gesucht werden, die sicherstellen, dass jeder Beschäftigte von seinem Arbeitsplatz aus<br />

sowohl auf die Qualitätsziele als auch auf die Geschäftsprozesse zugreifen kann. Weiterhin sollte<br />

diskutiert werden, wie in das bestehende QM-System die Komponente Wissen in Form von<br />

Wissensmanagement integriert werden kann (vgl. dazu z. B. Dombrowski et al. 2002; Künzer<br />

et al. 2002). Auf Grund der Befunde ist zu erwarten, dass diese Schritte zu einer Steigerung in<br />

den Dimensionen Motivation zur Handlung und Handlungskompetenz beitragen werden.<br />

Die Ursachen für die geringe Ausprägung der sozialen Repräsentation von Qualität lassen sich<br />

<strong>zum</strong> einen mit der aufbauorganisatorischen Struktur <strong>des</strong> QM-Systems innerhalb der Holding<br />

und den damit verbundenen <strong>Einfluss</strong>möglichkeiten <strong>des</strong> Unternehmens erklären3 . Zum anderen<br />

könnte das Fehlen von speziellen Formen der Zusammenarbeit wie KVP zu den Defiziten beitragen.<br />

Hier wäre es vorteilhaft eine Kommunikationsstruktur zu implementieren, die es auch<br />

den Beschäftigten vor Ort ermöglicht an internen Abläufen und Prozessen teilzunehmen und<br />

weiterhin Gruppenbildungsmaßnahmen vorzunehmen.<br />

Die Abbildung 6.5 zeigt weiterhin, dass Unternehmen Nummer 2 in allen Führungsdimensionen<br />

schlechter als die Vergleichsunternehmen abschneidet und <strong>zum</strong> Teil sogar unter dem Mittelwert<br />

aller Befragten liegt. Dieses Ergebnis steht mit den vorangegangenen Ausführungen<br />

im Einklang. Ein Vergleich mit den weiteren Unternehmen dieser Gruppe lässt den Schluss<br />

zu, dass zwischen der unterdurchschnittlich eingestuften Metadimension Informationsverhalten<br />

und dem Grad der Durchdringung der Qualitätsziele sowie der Ergebnis-Folge-Bewertung ein<br />

Zusammenhang bestehen könnte. Gleiches gilt für die Metadimension Beziehungspflege und<br />

das Gruppenklima sowie die soziale Repräsentation von Qualität. Weiterreichende, ausgearbeitete<br />

Gestaltungsempfehlungen im Bereich der Führungskräfteentwicklung lassen sich an dieser<br />

Stelle jedoch nicht ableiten.<br />

Abschließend werden Gestaltungsempfehlungen für die Gruppe „Produktion“ (vgl. Tabelle 6.17)<br />

herausgearbeitet. Hierbei wird der Frage nachgegangen, welchen <strong>Einfluss</strong> Gruppenarbeit auf<br />

die vorliegenden Befunde hat. Dazu werden die Ergebnisse aus Unternehmen Nummer 7b (NE-<br />

3Weitere Ausführungen hierzu sind unter Wahrung der Anonymität <strong>des</strong> Unternehmens sowie der internen Abläufe<br />

nicht möglich.

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