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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 4 Vorstellung und Bewertung von Referenzmodellen <strong>des</strong> Qualitätswesens 65<br />

• QM-System und<br />

• Qualitätswerkzeuge.<br />

Im Mittelpunkt <strong>des</strong> TQM steht hierbei das ständige Verbessern im Team, die Managementverpflichtung<br />

bildet dazu den übergeordneten Rahmen (durch eine Qualitätspolitik, Qualitätsziele,<br />

usw.), das QM-System (z. B. nach DIN EN ISO 9000:2000) manifestiert die internen qualitätsbezogenen<br />

Abläufe und die QM-Werkzeuge wie etwa Qulity Function Deployment (QFD) 1<br />

oder Fehlermöglichkeits- und <strong>Einfluss</strong>analyse (FMEA) 2 (vgl. auch Anhang A) stellen die technischen<br />

Hilfsmittel zur Zielerreichung dar.<br />

4.1.3 Das teamorientierte Konzept: Qualitätszirkel<br />

Der Qualitätszirkel-Gedanke wurde bereits in den 50er Jahren in Japan durch Ishikawa initiiert.<br />

Jedoch erst im Zuge der „Japan-Hysterie“ (Bungard 1992b, S. 6) zu Beginn der 80er Jahre<br />

konnte in deutschen Unternehmen ein Qualitätszirkel-Boom beobachtet werden. Unter dem<br />

Begriff „Qualitätszirkel“ werden häufig unterschiedliche Modelle (Werkstattzirkel, Lernstatt,<br />

usw.) subsumiert, die sich nach dem Grad ihrer Strukturiertheit bzw. dem Partizipationspotenzial<br />

der eingebundenen Beschäftigten unterscheiden (Antoni 1990; Bungard und Wiendieck<br />

1992). Qualitätszirkel sind durch die aktive Einbindung von Beschäftigten in Entscheidungen,<br />

die sowohl Verbesserungen in der Produktivität, der Qualität von Produkten und anderen Arbeitsereignissen<br />

betreffen, gekennzeichnet (Weinert 1998, S. 398). Es handelt sich hierbei um<br />

kleine Gruppen von Beschäftigten, die sich auf freiwilliger Basis zu regelmäßig durchgeführten<br />

und moderierten Gesprächsrunden treffen, um Probleme und Schwachstellen im eigenen Arbeitsbereich<br />

zu identifizieren, zu analysieren und zu lösen (Imai 1993, S. 32). Ein Ziel von QZ<br />

ist in der Ausschöpfung von Erfahrungspotenzial auf der Seite der Beschäftigten sowie in der<br />

erhöhten Nutzung ihrer Ideen und Erfahrungen als bisher zu sehen. Darüber hinaus liegt eine<br />

motivationstheoretische Zielsetzung vor: die Steigerung <strong>des</strong> Selbstwertgefühls und die stärkere<br />

Identifikation mit der Arbeit, dem Produkt und der Organisation (Weinert 1998). Die mit der<br />

Einführung eines QZ verfolgten Ziele können demzufolge in drei Kategorien eingeteilt werden<br />

(Zink 1992a, S. 32f.): unternehmensbezogene, interaktionsbezogene sowie mitarbeiterbezogene<br />

Ziele. Der Fokus der unternehmensbezogenen Ziele liegt in der Erhöhung der Arbeits- und Produktqualität<br />

und der damit erwarteten Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, Kosteneinsparung<br />

1 Quality Function Deployment: Methode zur systematischen Gestaltung der gesamten Produktentstehungsphase<br />

und maximalen Kundenorientierung (vgl. Pfeifer 2001, S. 313ff.).<br />

2 Fehler-Möglichkeits- und <strong>Einfluss</strong>-Analyse: Ziel der Durchführung einer FMEA ist es, potenzielle Fehler bei<br />

der Entwicklung eines Produktes bzw. bei (neuen) Fertigungsverfahren bereits während der Planung aufzudecken<br />

und durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden (vgl. Pfeifer 2001, S. 394ff.).

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