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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 2 Modellbildung <strong>zum</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstsein 47<br />

Qualitätsbewusstseins kann, der Argumentation von Garzmann (1981, S. 85) folgend, davon<br />

ausgegangen werden, dass von sachlich begründeten Einstellungen auszugehen ist, die sich,<br />

wenn nicht sofort, dann doch durch Gespräche als Zieleinstellungen formulieren lassen. Der<br />

Verzicht auf eine affektive Ebene ist somit begründbar. Es erscheint dagegen im betrieblichen<br />

Kontext bedeutender, eine Rückführung der Handlungsfolgen für zukünftige qualitätsbezogene<br />

Bewertungen von Situationen vorzusehen, wie dies oben ausgeführt wurde.<br />

2.5 Zusammenfassung der Modellbildung<br />

Aufbauend auf der begrifflichen Klärung, was unter dem <strong>Untersuchung</strong>sgegenstand <strong>des</strong> Qualitätsbewusstseins<br />

zu verstehen ist, wird ein Kriterienkatalog zur Bewertung von Konzepten zur<br />

Beschreibung <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins hergeleitet. Der Kriterienkatalog berücksichtigt<br />

auf einer Metaebene formale, anwendungsspezifische sowie arbeitswissenschaftliche<br />

Anforderungen. Als Zwischenergebnis liegt die Erkenntnis vor, dass der Stand der Forschung<br />

bezüglich <strong>des</strong> <strong>Untersuchung</strong>sgegenstands, trotz Berücksichtigung eines weit gesteckten Fel<strong>des</strong><br />

hinsichtlich der Wissenschaftsdisziplinen, wenig befriedigend ist. Die Modellbildung wird daher<br />

durch eine Analogiebetrachtung zwischen Umwelt- und Qualitätsbewusstsein unterstützt.<br />

Die Betrachtung der Umweltbewusstseinsforschung verdeutlicht, dass die Modellbildung in einem<br />

Spannungsfeld hoher Komplexität verbunden mit unzureichender Operationalisierung der<br />

Variablen und wenig befriedigender statistischer Absicherung sowie einer konzeptionellen Uneinheitlichkeit<br />

bei der Dimensionierung von mehrdimensionalen Modellen erfolgt. Der durch<br />

die Analogiebetrachtung erzielte Mehrwert liefert Entscheidungshilfen, welche zu dem in Abbildung<br />

2.6 dargestellten Phasenmodell <strong>des</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstseins führen.

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