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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 2 Modellbildung <strong>zum</strong> betrieblichen Qualitätsbewusstsein 35<br />

3. Ermittlung der Einflüsse von internen und externen Einzelkomponenten bzw. Prädiktoren<br />

aufeinander,<br />

4. Prozessmodell umweltverantwortlichen Handelns,<br />

5. handlungstheoretischer Ansatz.<br />

1. Phase: Die Arbeiten von Maloney und Ward (1973) bzw. in Deutschland von Amelang<br />

et al. (1976) gehen auf das Dreikomponentenmodell der Verhaltens- und Einstellungsforschung<br />

(vgl. Abschnitt 2.1.2.1) zurück. Der Forschungsgegenstand <strong>des</strong> Umweltbewusstseins<br />

kann nicht als abgegrenzte psychologische Einheit verstanden werden, sondern vielmehr<br />

wird versucht, Umweltbewusstsein durch die Isolation von Einzelfaktoren (die in<br />

Summe das Umweltbewusstsein beschreiben) darzustellen und messbar zu machen. Das<br />

Strukturmodell von Maloney und Ward (1973) enthält folgende vier Einstellungsdimensionen:<br />

• „actual commitment“ = aktuelles Verhalten bezüglich der Umweltpolitik d. h. tatsächliches<br />

umweltbezogenes Handeln6 ,<br />

• „verbal commitment“ = bekundete Bereitschaft, ökologisch aktiv zu werden,<br />

• „affect“ = gefühlsbetonte Betroffenheit durch Umweltprobleme,<br />

• „knowledge“ = faktisches ökologisches Wissen.<br />

Amelang et al. (1976) erweitern diese Skalen um konzeptionelle (z. B. Opferbereitschaft<br />

für den Umweltschutz) und gegenstandsbestimmte Dimensionen (z. B. Bereitschaft <strong>zum</strong><br />

Autoverzicht). Nach Murch (1974b, S. 10) durchläuft eine subjektive Reaktion auf ein<br />

soziales Phänomen wie die Umweltverschmutzung folgende Stufen:<br />

• the simple awareness of some objective conditions,<br />

• the definition of these conditions as a „problem“,<br />

• beliefs about the cases and solutions to the problem,<br />

• personal commitment to solving the problem,<br />

• problem-solving action.<br />

Weiterhin kann diesem Ansatz die Vorstellung von Umweltbewusstsein nach Kley und<br />

Fietkau (1979) zugeordnet werden; die Skalen dieser <strong>Untersuchung</strong> stehen in direkter<br />

Beziehung zu Maloney und Ward (1973), werden jedoch um eine „Verantwortungsskala“<br />

erweitert.<br />

6Diese Dimension wird heute häufig als Kontrollvariable betrachtet (vgl. Homburg 1995, S. 43).

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