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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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Kapitel 6 Explanative <strong>Untersuchung</strong> und Ergebnisse 129<br />

Abbildung 6.6: Mittelwerte für die Moderatorvariablen in der Gruppe „Dienstleistung“<br />

Im Gegensatz zu privatwirtschaftlichen Unternehmen hat das Thema Produkt- und Prozessqualität<br />

in öffentlichen Verwaltungen keine ausgeprägte Tradition (vgl. Abschnitt 2.3.1).<br />

Zunächst soll darauf hingewiesen werden, dass notwendige Veränderungen wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

die Neuregelung <strong>des</strong> Entgeltsystems oder die Schaffung von Anreizsystemen im öffentlichen<br />

Dienst nicht von einer Verwaltungseinrichtung alleine durchgeführt werden können. Hier sind<br />

auf übergeordneten Ebenen Reformen notwendig. Unabhängig davon können aus den vorangegangenen<br />

Überlegungen, verbunden mit den Ausführungen aus Abschnitt 6.5.2.1, für Unternehmen<br />

Nummer 2 folgende Gestaltungshinweise abgeleitet werden: Die vorliegenden Befunde<br />

sprechen gegen die Einführung eines QM-Systems. Dies gilt im Besonderen für ein QM-System<br />

nach DIN EN ISO 9000. Statt<strong>des</strong>sen erscheint der Aufbau und die Implementierung eines Wissensmanagementsystems<br />

verbunden mit arbeitsorganisatorischen Veränderungen vielversprechender.<br />

Es bietet sich darüber hinaus an, messbare Qualitätsziele unter Berücksichtigung der<br />

Geschäftprozesse in der Organisationseinheit abzuleiten und zu verfolgen. Darüber hinaus liegen<br />

schon heute spezielle Formen der Zusammenarbeit wie interne und übergreifende Teamsitzungen<br />

vor, die um das Thema der Dienstleistungsqualität erweitert werden können.<br />

Im Weiteren wird der Ist-Zustand für Unternehmen Nummer 3 umrissen, um auch hier im Anschluss<br />

Gestaltungsempfehlungen abzuleiten. Dieses Unternehmen, dass Teil einer Holding ist,<br />

hat auf Grund seiner Kundenstruktur 1992 ein QM-System eingeführt. Das Unternehmen gliedert<br />

sich in drei Kernbereiche und erbringt einen nicht unerheblichen Teil seiner Dienstleistungen<br />

vor Ort bei seinen Kunden. Dieser organisatorische Aspekt liefert eine Erklärung für das<br />

nur leicht über dem Mittelwert aller Befragten liegende Gruppenklima (vgl. Abbildung 6.6). Die<br />

Dimensionen „Wahrnehmung von Qualität“ sowie „kognitive Repräsentation von Qualität“ sind<br />

im Vergleich mit Unternehmen Nummer 2 höher ausgeprägt, was darauf schließen lässt, dass

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