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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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102 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

werden. Als Transportmedium für Informationen sind z. B. Aushänge, Dokumente oder Sitzungen<br />

denkbar. Daher wird ein Zusammenhang zwischen den organisatorischen Moderatorvariablen<br />

und dem Wahrnehmen von Qualitätsproblemen vermutet.<br />

Eine der wichtigsten Determinanten der menschlichen Arbeit ist die Motivation. Hierunter können<br />

Annahmen über aktivierende und richtungsgebende Vorgänge, die für die Stärke von Verhaltenstendenzen<br />

bestimmend sind, zusammengefasst werden (vgl. z. B. Dorsch et al. 1994).<br />

Motivation regt u. a. das Verhalten an, beeinflusst den Beginn und das Durchhalten der Arbeitsaktivitäten<br />

über einen gewissen Zeitraum und steuert die Zielgerichtetheit <strong>des</strong> Verhaltens<br />

(vgl. z. B. Weinert 1998). Intervenierende Motivationsvariablen erklären das Verhalten sowie<br />

die Intensität <strong>des</strong> Verhaltens eines Individuums in einer bestimmten Situation. Die Inhalte der<br />

organisatorischen Moderatorvariablen werden in der vorliegenden <strong>Untersuchung</strong> als intervenierende<br />

Variablen bewertet, weshalb für die vierte und fünfte Nullhypothese folgt:<br />

H0d: Es besteht kein oder ein negativer Zusammenhang zwischen dem Grad der<br />

Durchdringung der Qualitätsziele bzw. der Qualitätspolitik und der Wahrnehmung<br />

von Qualitätsproblemen. (H0d: ρ ≤ 0)<br />

H0e: Es besteht kein oder ein negativer Zusammenhang zwischen dem Grad der<br />

Durchdringung der Qualitätsziele bzw. der Qualitätspolitik und der Motivation zur<br />

Handlung. (H0e: ρ ≤ 0)<br />

Die Alternativhypothesen sind:<br />

H1d: Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen dem Grad der Durchdringung<br />

der Qualitätsziele bzw. der Qualitätspolitik und der Wahrnehmung von Qualitätsproblemen.<br />

(H1d: ρ > 0)<br />

H1e: Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen dem Grad der Durchdringung<br />

der Qualitätsziele bzw. der Qualitätspolitik und der Motivation zur Handlung.<br />

(H1e: ρ > 0)<br />

Aufbauend auf den Ausführungen in Kapitel 4 wird weiterhin ein <strong>Einfluss</strong> zwischen den technischen<br />

Moderatorvariablen, im Besonderen der Implementierung eines QM-Systems, und der<br />

Dimension der Handlungskompetenz vermutet. Mit Handlungskompetenz wird u. a. die Fähigkeit<br />

und Bereitschaft <strong>des</strong> Menschen bezeichnet, in beruflichen Situationen sach- und fachgerecht<br />

zu handeln. Qualitätsmanagementsysteme stellen den Beschäftigten die notwendigen<br />

Informationen bereit und garantieren die Befugnisse, die zur qualitätsgerechten Ausführung<br />

eines Prozessschrittes erforderlich sind. Daraus leitet sich die sechste Nullhypothese ab:

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