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Empirische Untersuchung zum Einfluss des wahrgenommenen ...

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42 <strong>Einfluss</strong> <strong>des</strong> <strong>wahrgenommenen</strong> Führungsverhaltens auf das betriebliche Qualitätsbewusstsein<br />

arbeiten. Dazu wird zunächst auf Grundlage <strong>des</strong> Drei-Ebenen-Modells von Fuhrer und Wölfing<br />

(1997) (vgl. Abbildung 2.4) aus der sozialwissenschaftlichen Umweltforschung ein Orientierungsrahmen<br />

für das betriebliche Qualitätsbewusstsein, wie in Abbildung 2.5 veranschaulicht,<br />

aufgespannt.<br />

Abbildung 2.4: Drei-Ebenen-Modell als Rahmen sozialwissenschaftlicher Umweltforschung<br />

(Fuhrer und Wölfing 1997, S. 34)<br />

Die erste, ökologische Ebene (= Umweltdynamik) im Modell von Fuhrer und Wölfing (1997)<br />

zeichnet sich durch keine exakte Begrenzung sowie Veränderlichkeit aus. Diese Ebene lässt<br />

sich in die „betrieblichen Rahmenvorgaben“ transformieren. Betriebliche Rahmenvorgaben sind<br />

ebenfalls einer Dynamik ausgesetzt, verbinden die unterschiedlichen Ebenen miteinander und<br />

haben Rückkopplungscharakter. In der Regel enthalten die betrieblichen Rahmenvorgaben Informationen,<br />

die u. a. in Qualitätsziele überführt werden, welche später über die verschiedenen<br />

Ebenen top-down in den Betrieb transportiert werden. Als Transport- bzw. Unterstützungssystem<br />

fungiert in den meisten Fällen ein QM-System. Die zweite Ebene (= Kommunikation, Intervention)<br />

wird durch das soziale und politisch-rechtliche Handlungssystem gebildet. Soziale<br />

Systeme bilden Handlungssysteme, für deren Stabilität grundlegende Funktionen wie Rollenübernahme<br />

oder soziale Kontrolle notwendig sind. Im betrieblichen Kontext ist diese Ebene<br />

mit der Gruppen- bzw. Teamebene8 vergleichbar, in die jeder Beschäftigte eingebunden ist. Auf<br />

8 Katzenbach und Smith (1993) weisen darauf hin, dass Gruppen und Teams nicht dasselbe sind. Die Leistung<br />

einer Arbeitsgruppe ist primär gleichzusetzen mit der Summe der verschiedenen Einzelbeiträge je<strong>des</strong> Gruppenmitglie<strong>des</strong>.<br />

Die Gruppe weist keine synergetische Wirkung auf, die dazu in der Lage wäre, ein Leistungsniveau

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