Bild und Bildung im Zeichen der - Egon Schütz Archiv - Universität ...
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eigentümliche Schematisierung <strong>der</strong> Welt, die <strong>der</strong> Künstler betreibt: Da<br />
gab es dieses Tier, sagt er, das Mensch heißt, <strong>und</strong> dieses Tier glaubte,<br />
die ganze Welt sei für es konstruiert. Dieses Tier entstand einmal <strong>und</strong><br />
es wird es irgendwann nicht mehr geben. Die Welt war gewissermaßen<br />
nicht dafür konstruiert, daß <strong>der</strong> Mensch seinen Intellekt an ihr reibt<br />
<strong>und</strong> sie in ihm spiegelt. Das Leben ist unbarmherzig, die Welt ist ab-<br />
gründig, <strong>und</strong> wir können nur versuchen, entwe<strong>der</strong> mit den Begriffen<br />
uns darin so einzurichten, daß wir miteinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Welt aus-<br />
kommen <strong>und</strong> vorläufige Friedensschlüsse schließen. Dazu brauchen<br />
wir die Codierungen, sie haben einen ausgeprochen positiven Sinn.<br />
Wir brauchen entwe<strong>der</strong> sie o<strong>der</strong> wir brauchen den Künstler, <strong>der</strong> <strong>im</strong><br />
Medium des Scheins uns den Anblick <strong>der</strong> Hintergründigkeit <strong>der</strong> Welt<br />
ermöglicht als den tragischen Künstler des Mythos. Der tragische<br />
Künstler des Mythos ist <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> gewissermaßen das <strong>Bild</strong> zum<br />
Mythos codiert, den Begriff in das Wort zurückbringt, <strong>der</strong> versucht,<br />
die ganze Linie <strong>der</strong> Abstraktion wie<strong>der</strong> zurückzugehen. Es wird <strong>im</strong>mer<br />
ein Versuch bleiben. Denn auch <strong>der</strong> intuitive Mensch, <strong>der</strong> Künstler,<br />
hat nicht die Chance, in irgendeiner Weise sich mit dem sog. Welten-<br />
gr<strong>und</strong> zu versöhnen <strong>und</strong> wenn, dann nur <strong>im</strong> Aufgehen in ihm, was das<br />
Ende bedeuten würde.<br />
Diese kurze Zusammenfassung <strong>der</strong> Gedanken Nietzsches aus<br />
diesem kleinen, lesenswerten Fragment, das zur Pflichtlektüre eines je-<br />
den Studenten gehören sollte, erlaubt einen Blick auf Baudrillard, <strong>der</strong><br />
erstens die Rolle <strong>der</strong> Modelle an<strong>der</strong>s einschätzen läßt, <strong>der</strong> zweitens<br />
zeigt, daß <strong>der</strong> Gedanke <strong>der</strong> S<strong>im</strong>ulation durch Codierung, <strong>der</strong> semioti-<br />
schen S<strong>im</strong>ulation, die die Zecke genauso betreibt wie irgendein ande-<br />
res Lebewesen, wie <strong>der</strong> H<strong>und</strong>, wie def Kanarienvogel daß also die rw ..<br />
Diese Kopie wird riur zur rein iiersonliehen<br />
Information überlacoen. Jede<br />
Fcirn rfer VervielfäStigurirs or^-r Vor-<br />
W-T," i T c; bedarf <strong>der</strong> auscuüc, ;!r:hen vorherlM^n<br />
Genehmigung des Urhobors.<br />
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© <strong>Egon</strong> <strong>Schütz</strong>