Bild und Bildung im Zeichen der - Egon Schütz Archiv - Universität ...

Der nächste, den ich Ihnen noch nennen möchte, ist Jahrgang
1931. Es handelt sich um Neu Postman. Er wird wahrscheinlich Ihnen
allen bekannt sein, ich hoffe es einmal. Das Buch, das ich Ihnen em-
pfehlen möchte, hat diesen etwas reißerischen, aber wahrscheinlich
marktkonformen Titel, der da lautet: "Wir amüsieren uns zu Tode" -
ich darf hinzufügen, der Satz, blank genommen, stimmt für die Uni-
versität nicht. Es ist 1992 erscheinen, übrigens als Fischer Taschen-
buch, also einer Anschaffung steht der Preis wenig im Wege. Der Ori-
ginaltitel lautet: "Amusing Ourselves to Death. Public Discourse in the
Age of Show Business", in New York 1985 erstmals erschienen. Und
schließlich ein zweites Buch von ihm, dessen, wie man heute sagt,
"An-Lektüre" ich empfehle, wäre "Das Technopol" mit dem Untertitel
"Die Macht der Technologie und die Entmündigung der Gesellschaft",
Frankfurt 1992. Auch dieser Titel, meine ich, geschickt gewählt, ver-
kauf strächt i g. Aber man darf ja von einem Medienspezialisten erwar-
ten, daß er seine Buchtitel richtig wählt und plaziert.
Das wären einige Lektürevorschläge zur Erzeugung einer re-
sonanzfähigen "Hintergrundmusik" zu dem, was ich mit Ihnen zusam-
men nachzudenken und zu entwickeln versuche. Ich selbst bin als Päd-
agoge und Phänomenologe interessiert am Bildphänomen, weil - das
fühlt auch der berühmte "Blinde mit dem Krückstock" - Bild und Bil-
dung offensichtlich etwas miteinander zu tun haben. Es besteht zwi-
schen den beiden Phänomenen seit Platon eine Beziehung, denken Sie
nur an das Höhlengleichnis - das nur als einleitender Hinweis.
Als Einführung in unser Thema "Bilder und Bildung im Zeichen
der Simulation" habe ich versucht, im Sinne eines "brain storming" ei-
nige Impressionen zusammenzustellen. Impressionen zum Thema, die
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