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Bild und Bildung im Zeichen der - Egon Schütz Archiv - Universität ...

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Eine Lehrveranstaltung, die versucht, sich über Dinge Gedanken<br />

zu machen in eigener Regie, verläuft an<strong>der</strong>s:<br />

(phänornenologische Lehrveranstaltung)<br />

v<br />

Wir haben die erste Spirale erreicht <strong>und</strong> versuchen nun, tiefer in<br />

das Thema einzudringen, unser Denken gleichsam nach unten in das<br />

Problem hineinzudrehen. Das zweite, worauf ich Sie am Beginn auf-<br />

merksam machen möchte: Ich werde <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> gefragt: Wie<br />

macht man das eigentlich - phänomenologisch sehen <strong>und</strong> denken? Da-<br />

für gibt es keine Patentmethoden, wie es Methoden gibt in den Wis-<br />

senschaften, z. B. in den empirischen Wissenschaften, in denen man<br />

sagen kann: Dieses o<strong>der</strong> jenes ist das Design. Wenn Sie das o<strong>der</strong> jenes<br />

Thema haben, dann setzen Sie dieses methodische Instrumentarium an<br />

<strong>und</strong> wir sehen zu, was dabei herauskommt. Phänomenologie ist eine<br />

best<strong>im</strong>mte Weise des sehenden Sich-auffallen-Lassens. Und etwas<br />

sich auffallen lassen <strong>im</strong> Sehen ist etwas, was Sie beherrschen müssen,<br />

wenn Sie als Pädagogen tätig sind. Es gibt nichts Schl<strong>im</strong>meres in <strong>der</strong><br />

Schule, als wenn Sie Schülern irgendwelche Gedanken vortragen, die<br />

diese nicht nur nicht mitdenken können, son<strong>der</strong>n für die sie keine An-<br />

schauungsdeckung haben. Deshalb beobachten Sie unser Vorgehen<br />

auch einmal unter diesem Gesichtspunkt. Ich habe <strong>im</strong>mer die Hoff-<br />

nung, daß so etwas wie ein didaktischer Funke überspringt von dieser<br />

Art, ein Problem anzugehen. Das heißt, nicht mit Literatur o<strong>der</strong> Theo-<br />

rien beginnen, son<strong>der</strong>n sich zunächst einmal umschauen <strong>und</strong> dann sa-<br />

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