Bild und Bildung im Zeichen der - Egon Schütz Archiv - Universität ...

der Zwischenzeit - Standardwerk der Medienkritik in philosophisch-
psychologischer und soziologischer Absicht das den Titel trägt: "Der
symbolische Tausch und der Tod", München 1982. Titel der Original-
ausgabe: "Cechange symbolique et la mort", Paris 1976. (Es hat also
eine ganze Weile gedauert, von 1976 bis 1982, bis es übersetzt wurde.)
In diesem "Symbolischen Tausch und der Tod" von Baudrillard erlau-
be ich mir Ihre Aufmerksamkeit zu richten vor allem auf das zweite
Kapitel mit der Überschrift: "Die Ordnung der Simulakren", das eine
höchst interessante Theorie über die Entwicklung von Simulakren, im
weitesten Sinne Bildern, enthält. Ein zweites Buch - ich möchte sagen,
es ist mehr ein Notizbuch -, ein zweites Buch von ihm trägt den Titel:
"Die fatalen Strategien". Es erschien deutsch 1985, französisch unter
dem Titel: "Les strategies fatales", Paris 1983. (Hier merkt man schon,
er wird moderner. Die Zeit zwischen Originaltext und Übersetzung
wird kürzer.) Schließlich das letzte, worauf ich Sie aufmerksam ma-
chen möchte, von ihm ist: "Die Transparenz des Bösen". Der Untertitel
lautet: "Essays über extreme Phänomene", Berlin 1992. Hier darf ich
Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen zwei Stellen vor allem, nämlich ein-
mal S. 36 f. und zweitens Seite 51 f.
Als Hintergrund gebe ich noch eine sogenannte biographische
Kurzinformation: Baudrillard ist, wahrscheinlich war - ich kann es
nicht genau feststellen -, Professor für Soziologie in Paris-Nanterre
und ist Jahrgang 1929. Ich glaube, es ist auch nicht ganz unwichtig,
daß man ungefähr weiß, aus welcher Generation eine kritische Per-
spektive entwickelt wird.
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