Bild und Bildung im Zeichen der - Egon Schütz Archiv - Universität ...
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einer Ebene, die selber nicht mehr <strong>der</strong> Geschichte angehört. Die Ge-<br />
schichte ist hier gewissermaßen diszipliniert durch die Ideen, die ihr<br />
überlegen <strong>und</strong> die ewig sind. Sie ist diszipliniert, einfach gesagt, durch<br />
den Horizont <strong>der</strong> Ewigkeit <strong>der</strong> sich in <strong>der</strong> Geschichte wi<strong>der</strong>spiegelt,<br />
ohne daß die Geschichte auf ihn zurückwirken könnte. Man kann sa-<br />
gen, das ist eine Doppelweltkonstruktion: Einerseits Horizont des Ewi-<br />
gen, an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong> Horizont des Endlich-Zeitlichen.<br />
Ewigkeit<br />
Zeit<br />
Präformation<br />
V<br />
Ordo-<br />
verhältnis<br />
Ich sagte, daß die Universalisierung <strong>der</strong> Geschichte ein Moment<br />
ist, das zum Übergang Antike/Mittelalter - Neuzeit führt. Das heißt:<br />
Die Geschichte, so könnte man sagen, macht so etwas wie einen<br />
Knick. Das ewige Selbst wird nun geschichtlich gedacht, was logisch<br />
unsinnig ist. Ich kann nur ganz knapp schil<strong>der</strong>n, welche Konsequenzen<br />
dieses Phänomen <strong>der</strong> Universalisierung <strong>der</strong> Geschichte hat, was an<br />
dieser Bruchstelle vor sich geht, die eine ungeheure Verschiebung be-<br />
deutet, übrigens auch eine Verschiebung <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> Medienverhält-<br />
nis. Die Geschichte verselbständigt sich gegen die Vorordnung durch<br />
die Ideen <strong>im</strong> platonische Sinne o<strong>der</strong> durch die Vorordnung einer Vor-<br />
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