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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Erste Ergebnisse mit Zwischenreflektoren aus ZnO zeigen bereits eine Erhöhung des Stromes der a-<br />

Si:H Top-Zelle. Allerdings führt die große spektrale Breite der Reflexion dieser Schichten bisher noch<br />

zu unerwünschten Verlusten in der µc-Si:H Bottomzelle.<br />

Die Erhöhung der Reflexion des Rückkontaktes ist für die Optimierung des Lichtfalleneffekts ebenfalls<br />

sehr wichtig. Eine verbesserte Reflexion wurde durch eine zusätzliche dielektrische Zwischenschicht<br />

erreicht. Systematische Studien zu diffus streuenden Rückkontakten wurden begonnen.<br />

Trotz der hervorragenden Eigenschaften der texturierten ZnO-Schichten wird nach kostengünstigen<br />

Alternativen mit geeigneten Streueigenschaften gesucht. Dies würde eine unabhängige Optimierung<br />

der elektrischen, optischen und strukturellen Eigenschaften der transparenten, leitfähigen<br />

Kontaktschichten erlauben. Erste Erfolge wurden mit nano-texturiertem Glas erreicht, das ein<br />

vergleichbar gutes "Light-Trapping" wie mit texturiertem ZnO aufweist. Diese Arbeiten erfolgen<br />

zusammen mit der Firma Saint-Gobain Glas Deutschland (N. Harder, D. Le Bellac, E. Royer, B. Rech,<br />

G. Schöpe, J. Müller, Light-Trapping in a-Si:H and µc-Si:H solar cells via nano-textured glass<br />

superstrates made by plasma etching, Proc. 19 th European photovoltaic solar energy conference and<br />

exhibition, Paris (2004) S.1387).<br />

Zur Analyse der Wellenausbreitung in Dünnfilm-Solarzellen aus amorphem und mikrokristallinem<br />

Silizium wurden sowohl die optischen Eigenschaften von Beugungsgittern als auch die<br />

optoelektronischen Eigenschaften von Dioden mit integrierten Beugerstrukturen untersucht. Zur<br />

Diskussion der Ergebnisse wurden Vergleiche mit Zellen auf glatten und "random"-texturierten<br />

Substraten durchgeführt. Als gemeinsames Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die<br />

Streuung/Beugung von Substraten mit periodisch und zufällig verteilter Textur durch die<br />

Unterdrückung der 0-ten Ordnung (spekularer Anteil) als Folge eines Interferenzeffektes erklärt<br />

werden kann. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass insbesondere die winkelabhängige Streuung<br />

der Substrate eine Korrelation mit dem Kurzschlußstrom aufweist. Erste numerische<br />

Bauelementsimulationen auf der Basis der "Finiten Integral Technik" geben den generellen Trend der<br />

gemessenen Quanteneffizienz dieser Dioden als Funktion der Periode und der Steghöhe der Gitter<br />

wieder. Teile der Ergebnisse wurden publiziert in: H. Stiebig, N. Senoussaoui, T. Brammer, J. Müller,<br />

The application of grating couplers in thin-film silicon solar cells, Technical Digest of the 14th Intern.<br />

Photovoltaic Science and Engineering Conf. (PVSEC-14), Bangkok, Thailand (2004) S.1013,<br />

eingereicht bei Solar Energy Materials and Solar Cells).<br />

D - Weitere Programmentwicklung<br />

<strong>Das</strong> IPV verfolgt Forschungs- und Entwicklungsthemen entsprechend dem Programmantrag. Einige<br />

wichtige Forschungsziele und Meilensteine des nächsten Jahres sind im Folgenden aufgeführt:<br />

Material- und Solarzellenentwicklung<br />

Um Aufschluss über die Entwicklung der g-Werte von paramagnetischen Zuständen in µc-Si:H über<br />

den gesamten Strukturbereich von hoch-kristallin bis amorph zu bekommen, werden µc-Si:H Filme<br />

aus unterschiedlichen Herstellungsverfahren mit Elektronenspinresonanz untersucht. Der gezielten<br />

Veränderung der Dichte der paramagnetischen Zustände durch Elektrone<strong>nb</strong>estrahlung kommt dabei<br />

eine besondere Bedeutung zu (Zusammenarbeit mit dem KIPT Charkov, Ukraine).<br />

Auf Grund der erzielten hohen Leitfähigkeitswerte sind die Materialeigenschaften von<br />

mikrokristallinem Silizium auf Chlorsila<strong>nb</strong>asis von großem Interesse. Es soll insbesondere der Einfluss<br />

der Dotierung auf die Komposition des Materials und die elektrischen Eigenschaften untersucht<br />

werden.<br />

Der Wirkungsgrad von µc-Si:H Einzelzellen soll bei Depositionsrate von 1 nm/s mit PECVD Techniken<br />

auf über 10% erhöht werden.<br />

Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Universität Ljubljana (Slowenien) soll ein Opto-ASIC<br />

hergestellt werden, der kristalline Ausleseelektronik mit amorphen Photosensoren kombiniert.<br />

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